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Autopilot fürs Leben?

Sonntag, 26. März 2017, 08:11 Uhr
Bald wird sie kommen, die Zeit, in der die Autos alleine fahren. Gas geben und bremsen, lenken und Schalten, alles übernehmen sie für mich. Ich kann es mir bequem machen und Zeitung lesen, oder in Ruhe telefonieren.

Ist das eine Vorstellung die mich beruhigt? Es gehört eine ganze Menge Vertrauen dazu. Ich weiß, wie schwer ich mich schon tue, wenn ich einmal Beifahrer bin. Am liebsten möchte ich mitbremsen, wenn eine Kurve kommt, oder einen anderen Gang einlegen. Ich muss mir ganzschön auf die Zunge beißen, um meine guten Ratschläge für mich zu behalten. Das Steuer aus der Hand zu geben, ist eine Herausforderung.

Auch in meinem Leben möchte ich gerne selber das Steuer in der Hand haben. Möchte sagen, wo es lang geht, möchte selber Gas geben und bremsen, auch auf die Gefahr, dass es mich mal aus der Kurve wirft.
Wenn im Auto ein erfahrener Fahrer neben mir sitzt, dann fällt es mir leicht, das Steuer abzugeben, und ein erholsames Nickerchen zu machen. Denn ich weiß: Ich kann vertrauen.

So ist das auch, wenn ich Christus in meinem Leben das Steuer überlasse. Ich vertraue darauf, dass er den Weg kennt und mich sicher ans Ziel bringt.
Aber auch bei einem automatischen Auto geht es nicht ganz ohne mein Mittun. Es ist gemeinsame Verantwortung. Genauso ist es in meinem Leben. Christus ist meine Unterstützung angewiesen und ich auf seine.
Der Apostel Paulus beschreibt dieses Miteinander im Brief an die Galater so: „Ich lebe. Aber nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir.“

Bernhard Halver, Pfarrer in Niedergebra
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