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50 Tage Ostern

Dienstag, 18. April 2017, 10:02 Uhr
Nun haben sie wieder begonnen, die guten Legezeiten der Hühner. Im Mittelalter hatte man damit durchaus ein Problem. Was tun mit den Eiern, damit sie nicht verderben? Denn von Aschermittwoch bis Ostern war siebenwöchige Fastenzeit. Und weil Eier unter die Fleischspeisen zählten, auf die man beim Fasten verzichtete, sammelten sich große Eiermengen an. Um sie haltbar zu machen, war das Kochen eine gute Möglichkeit. Nun eigneten sich die Eier einerseits, zu Ostern fällige Pachten in Naturalform zu entrichten (Pachteier), andererseits waren Eier schöne symbolhafte Geschenke (Schenkeier), weil neues Leben aus einem wie tot wirkenden Gegenstand entstand. Darum ist das Ei auch ein schönes Symbol für die Auferstehung Jesu Christi nach seinem Kreuzigungstod und für die damit verbundene Auferstehungshoffnung der Menschen nach ihrem Ende. Mit dem Tod ist durch Jesu Christus eben nicht alles vorbei. Der Tod hat nicht das letzte Wort! Deshalb ist für die weltweite Christenheit Ostern das größte Fest, das mit wunderbaren Gottesdienstfeiern begangen wird, die, laut aktueller Umfragen, inzwischen von mehr Menschen besucht werden, als zu Weihnachten. Denn wer einmal eine Osternacht am einbrechenden Morgen erlebt hat, entwickelt zu diesem Fest eine neue Beziehung. Erleben Sie es mit! – Übrigens, die Osterzeit währt fünfzig Tage bis Pfingsten. Als Zeichen der österlichen Freude darf der Osterschmuck also für alle sichtbar bleiben und muß nicht gleich dem nächsten „Event“ weichen. Zeigen Sie ruhig Ihre Osterfreude!

Dr. H.-Christoph Maletz, Bleicherode
Zahnarzt
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