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Montag, 16. Oktober 2017, 16:14 Uhr
Die Herbstferien gehen zu Ende und unsere Familie hatte einige Möglichkeiten, das neue Navi im Auto auszuprobieren. Wir ließen uns zügig durch unübersichtliche Innenstädte lotsen und waren begeistert: „So einfach sind wir hier noch nie durchgekommen!“
Dann, laut Navi, ein Stau auf der Autobahn. Vor uns war alles frei. Wir folgten unserem Bauchgefühl und fuhren trotzdem weiter. Das wurde uns zum Verhängnis, kurze Zeit später standen wir im Stau. Hätten wir nur auf unser Navis vertraut!
So im Auto zur Untätigkeit gezwungen hatte ich genug Zeit, über Vertrauen und Geführt werden nachzudenken. Mir persönlich fällt es in guten Zeiten leicht, auf eine Führung, auf Gottes Führung zu vertrauen. Wenn alles glatt läuft, bin ich dankbar und weiß, dass dies nicht ausschließlich in meiner Hand liegt. Aber in den wirklich dunklen Momenten des Lebens fällt es manchmal schwer zu vertrauen. Zwar „weiß“ ich, dass ich mich gerade dann Gott anvertrauen kann, aber oft ist die Angst einfach größer als der Glaube.
Wenn das Gebet buchstäblich „im Hals stecken bleibt“, kann man auf die alten Psalmgebete zurückgreifen. Aus einem „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ kann dann ein „Erbarme dich meiner, o Gott erbarme dich meiner!“ werden.
Ich kann, wie viele Beter vor mir, darauf vertrauen, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Und auch wenn ich in „finsterer Schlucht“ wandern muss, erhoffe ich herausgeführt zu werden, egal ob mit oder ohne Navi.

Christiane Neitzke, Nordhausen
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