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Das Ziel

Sonntag, 28. Oktober 2018, 05:14 Uhr
Das Leben ist schön. Und es vergeht wie im Flug. Wer möchte was verpassen? Nein, man möchte erleben, was geht. Da wird der Kalender vollgepackt, mit Arbeit, Familie, Wohnung, Garten, Computer, Freunden, Urlaub, Verein, Festen, Ehrenamt, Fitnessstudio, Kino, Konzert und und… Die vielen Möglichkeiten verdichten sich zum Leistungsdruck und führen in die Irre. Drei Termine nach der Arbeit und jedes Wochenende verplant – so sieht es dann bei vielen aus.

Um glücklich und gesund zu bleiben, muss ich entscheiden: Das möchte ich machen. Dieser Teil der Entscheideung fällt mir leicht. Ich muss aber auch entscheiden: Das werde ich nicht tun. Das fällt mir viel schwerer. Es klingt alles so verlockend!
Wir brauchen Mut zur Lücke. Nicht jedes Glück muss ich erfahren, nicht jedes Erlebnis machen. Wenn ich nicht bewusst auf vieles verzichte, dreht sich das Hamsterrad immer schneller.
Aber wofür entscheiden? Ich muss wissen: Was ist mir ganz wichtig? Wozu bin ich da? Was ist meine Aufgabe? Wenn mir das klar ist, weiß ich: Das bringt mich weiter und jenes nicht. Die Bibel formuliert das Ziel des Lebens so: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lukas 10,27)

Es sind die Beziehungen, die wichtig sind, zum anderen, zu mir selbst und zu Gott. Liebe braucht Zeit und Vertrauen auch. Nutzen Sie doch den Reformationstag nächste Woche zum Durchatmen ohne Druck und als Zeit für ihre Nächsten, sich selbst und Gott.

Hauke Meinhold, Pfarrer
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