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Können sich Christen nicht mal was Neues einfallen lassen?

Sonntag, 14. April 2019, 05:06 Uhr
Manchmal habe ich den Eindruck, die Christen sagen immer dasselbe: Gottes Liebe, unvollkommene Menschen („die Sünder“) und die Geschichten um Jesus. Können sie sich nicht mal was Neues einfallen lassen?

Nein, können wir nicht. Wir können manche Nebensachen ändern, natürlich. Die Entstehungszeit des Christentums liegt ja fast 2000 Jahre zurück. Also: Gott sitzt nicht oben über den Wolken, und wer ein tiefes Loch gräbt, findet kein Reich des Todes. Homosexualität ist keine Sünde und die Erschaffung der Welt in 7 Tagen ist natürlich symbolisch zu verstehen. Alles Dinge, die die Christen heute anders sehen als die Menschen in der Antike.

Die wichtigen Aussagen des Glaubens können wir aber nicht ändern. Denn dann ist das Leben in Gefahr. Es ist gefährlich, wenn es keine Nächstenliebe gibt und auch, wenn niemand mehr vergeben kann. Es ist ebenso gefährlich, wenn wir denken, andere verurteilen zu können, wenn sich einer über den anderen erhebt und sich für besser hält. „Keine Gewalt“ ist nicht nur eine gute Idee von Jesus. Es ist die Rettung in so vielen Lebenslagen überall auf der Welt. Und eine Welt ohne Hoffnung, wo immer der Tod das letzte Wort hat, die ist ganz schön trostlos.

Ich gebe zu, dass die Christen das auch oft vergessen. Die sind kein bisschen besser als andere. Leider. Aber sie haben den Auftrag, diese wichtigen Aussagen des Glaubens weiterzugeben. Gerade in der Zeit vor und nach Ostern gibt es dafür viel Gelegenheit.

Gregor Heimrich, Ilfeld
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