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Das Warten der Jünger

Sonntag, 02. Juni 2019, 05:10 Uhr
Dieser Sonntag heißt Exaudi. Er wird auch die wartende Gemeinde genannt. Warten kann ganz schön nervig sein. Eine Studie hat herausgefunden, dass wir durchschnittlich 5 Jahre unseres Lebens mit Warten verbringen. Wir warten beim Arzt, im Stau, an der Kasse. Wir warten auf Frieden, auf eine schönere Welt und auf gerechtere Zustände. Warten schafft Anspannung und kann sich zäh dahinziehen. So erging es den Jüngern von Jesu. Ihr Herr war in den Himmel aufgefahren und ist nun nicht mehr sichtbar bei Ihnen. Kurz vorher sagte er zu Ihnen "Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat, aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“ Die Jünger müssen warten. Wie halten sie das aus? Sie vertrauen Jesus und wissen, dass er sein Wort hält. Das gibt ihnen Trost und Hoffnung. So schaffen Sie es die Ungewissheit, die in ihnen ist zu besiegen. Um die Wartezeit durchzustehen zogen sie sich zurück, kamen in Jerusalem zusammen, sprachen und beteten miteinander. Mit dem Blick auf Pfingsten wissen wir, dass das Warten für die Jünger ein Ende hatte. Warten ist lästig, doch es hilft uns. Es ist etwas Gutes und lehrt uns Geduld. Von den Jüngern Jesu lernen wir, dass gemeinsames Warten und miteinander reden Wartezeiten ertragbar machen kann. Sie sind eine Gemeinschaft, die zusammenhält und sich gegenseitig Mut zuspricht. So können wir es auch schaffen.
Katharina Schmolke
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