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Worauf du dich verlassen kannst

Sonntag, 21. Juli 2019, 04:09 Uhr
„Worauf du dich verlassen kannst“, diese Redewendung wird oft gebraucht, um eine Meinung zu bestärken und dem eigenen Argument in einer Diskussion mehr Gewicht zu verleihen. Sonst ist Verlässlichkeit wohl eher eine Einstellung, die gute Zusammenarbeit in der Arbeitswelt, in Freundschaften und Familien ermöglicht und ihr eine hohe Qualität verleiht. Oft ist sie mit Pünktlichkeit, ordentlicher Arbeit und Absicherung von persönlichem Erfolg verbunden. Wie ich mich auf die Qualitätsarbeit meines Kfz-Monteurs bei der Autoreparatur verlassen möchte, so geht es dem Patienten gegenüber der Diagnose des Hausarztes oder den Kindern, wenn sie von ihren Eltern irgendwo her abgeholt werden müssen. Wie schwer Unzuverlässlichkeit einen Menschen schädigen kann, erfahren jetzt in den Urlaubstagen all die, welche ungeduldig auf ein bestelltes Taxi warten oder auf dem Weg in den Urlaub mit der verspäteten Bahn das Flugzeug nicht erreichen. Ich bin sehr dankbar für alle Menschen, auf die ich mich verlassen kann. Sie ermöglichen mir sorgenfreier zu leben und bestärken mich im Vertrauen, welches ich in sie setzte. In den Tagen meines Abschieds aus der Arbeitswelt als Pfarrer der katholischen Christen im Landkreis Nordhausen kann ich auf diesem Weg allen Dank sagen, die für mich in den 15 Jahren meiner Arbeit verlässliche Partner waren: z.B. bei den vielen Baumaßnahmen der vergangenen Jahre, in der Mitarbeit in den Gemeinden vor Ort, bei der Begleitung von jungen Menschen und besonders in der Betreuung der kranken und älteren Bürger. Hier in einer Zeitung darf ich einmal den Presseleuten dafür danken, dass ich mich stets auf ihre sachorientierte Arbeit verlassen konnte. Gern habe ich persönlich Menschen beigestanden, die im Vertrauen auf andere das JA zu einem gemeinsamen Lebensweg z. B. bei einer Eheschließung oder bei einer Dienstübernahme in Politik und Kirche gesagt haben. Nicht als fromme Formel gilt für mich das Wort aus der Bibel: „Der HERR selbst ist mit dir und wird dich nicht verlassen“ (Dtn 31, 8).
Richard Hentrich
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