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Damit das ganze Leben ein Gottesdienst sei - dir zur Ehre

Freitag, 01. Mai 2020, 19:30 Uhr

Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Brief an die Korinther Kapitel 5,7

Psalm 148 Halleluja! Lobet im Himmel den HERRN; lobet ihn in der Höhe!
Lobet ihn, alle seine Engel; lobet ihn, all sein Heer!
Lobet ihn, Sonne und Mond; lobet ihn, alle leuchtenden Sterne!
Lobet ihn, ihr Himmel allenthalben und die Wasser, die oben am Himmel sind!
Die sollen loben den Namen des HERRN; denn er gebot, da wurden sie geschaffen.
Er hält sie immer und ewiglich; er ordnet sie, dass sie nicht anders gehen dürfen.
Lobet den HERRN auf Erden, ihr Walfische und alle Tiefen;
Berge und alle Hügel, fruchtbare Bäume und alle Zedern;
ihr Könige auf Erden und alle Völker, Fürsten und alle Richter auf Erden;
Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist hoch, sein Lob geht, soweit Himmel und Erde ist. Und erhöht das Horn seines Volkes. Alle Heiligen sollen loben, die Kinder Israel, das Volk, das ihm dient. Halleluja!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Gebet: Guter Gott ich suche deine Nähe und möchte aus der Kraft und Verbindung zu dir leben. Doch oft werde ich daran gehindert und abgelenkt von vielen Dingen, die Sorgen bereiten oder innerlich zerstreuen. Lass mich dranbleiben an dir und am Glauben, dass deine Früchte in meinem Leben wachsen und die Gaben und Möglichkeiten sich entfalten, die du in einen jeden von uns gelegt hast. Dich lobe und preise ich mit meinem Leben, damit das ganze Leben ein Gottesdienst sei - dir zur Ehre. Amen.
Das Evangelium steht im Johannesevangelium, Kapitel 15: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Andacht: Liebe Schwestern und Brüder, ich stelle mir vor wie Jesus mit seinen Jüngern durch Weinberge geht, von den saftigen Trauben probiert und den Weinbauern bei der Arbeit zusieht. Bis saftige Trauben wachsen oder man leckeren Wein kosten kann, braucht es ein gutes Stück Arbeit, aber auch Wachstum, viel Sonne, Regen und vor allem die feste Verbindung der Reben zum Weinstock. Abgeknickte Zweige verdorren. Verdorrte Zweige können keine Früchte mehr bringen.
Jesus gebraucht dieses schöne Bild mitten aus dem Alltag der Jünger. Immer wenn sie nach dem Tod und Auferstehen Jesu einen Weinstock sehen, werden sie an seine Worte erinnert und wissen: ich bleibe mit Jesus verbunden – ich lebe nicht aus eigener Kraft, sondern aus der Verbindung zu Jesus: von seinen Worten, Taten und nach Ostern von der Kraft seiner Auferstehung. Damit sich diese Kraft im eigenen Leben entfaltet, kommt es auf die feste Verbindung an: dranzubleiben am Weinstock – dranzubleiben an der Gemeinschaft mit Gott und anderen Christen, wo es heißt: wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter euch. Gerade jetzt gewinnt dieses Wort noch einen anderen Wert, wenn derzeit ein normales Gemeindeleben in der Art und Weise wie früher nicht mehr möglich ist. Dranzubleiben, auch wenn wir Jesus in der gemeinschaftlicher Nähe mit anderen Christen nicht mehr so erfahren dürfen.
Es gibt stressige und auch besondere Zeiten im Leben, in denen verständlicherweise oft wenig Zeit bleibt für die Verbindung zu Gott. So geht es vielen, die gerade nicht wissen, was sie zuerst tun sollen: Arbeit, Schule und Familie unter einen Hut zu bringen und auch all denen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht aus ihrem Haus gehen können.
Dann gibt es aber auch viele Menschen, die mehr Zeit haben: sei es durch Kurzarbeit oder einfach weil ihre gemeinschaftliche Freizeitaktivitäten nicht möglich sind und selbst Familienbesuche und Feiern abgesagt sind. Begreifen Sie diese Zeit als neu geschenkte Zeit und als Chance, sich ganz bewusst auf ihre Beziehung zu Gott und zu Jesus den Auferstandenen zu besinnen: er gibt uns Zeichen und Bilder seiner Nähe und Liebe mitten in unserem Alltag. Daraus erwächst Kraft. Das lässt uns aufblühen und hilft, uns zu entfalten.
Mitten im stressigen Alltag aber auch in Zeiten der Ruhe und Stille Kraft zu schöpfen von dem, der die Macht des Todes besiegt hat: Jesus Christus.
Ich lade Sie ein: ein Gebet zu sprechen oder einfach Stille in einer offenen Kirche genießen, - einen Satz aus der Bibel oder einen Segensspruch, der Mut macht weiterzugeben, - einen dankbarer Blick zu finden für das, was wirklich wichtig ist: das Geschenk des Lebens, liebevolle Gespräche am Telefon oder ermutigende Briefe und Gesten. Die Beziehung zu Gott trägt Früchte - danken wir Gott dafür. Amen.
Gebet: Ich richte mich aus nach dir. Lass mich in dir verwurzelt deinen Halt und deine Kraft im Leben und Alltag spüren. Hilf, dass alles, was ich tue und lasse, Früchte trägt und ich dadurch mich selbst als beschenkt und gestärkt erfahre. Wir danken dir, dass wir darauf vertrauen können und für alle Früchte, die bisher in meinem Leben gewachsen sind.

[Finden Sie eigene Beispiele, wofür Sie Gott danken wollen]

Ich bitte dich um Kraft und Hoffnung für alle, die erschöpft und mutlos sind.
Ich bitte dich um Halt und Sinn für alle, die auf der Suche nach dir und der Verbindung zu dir sind. Lass dich finden, zeige dich ihnen durch Bilder und ermutigende Worte, dass sie nicht an den falschen Stellen suchen.
Ich bitte dich für einen lieben Menschen, der mir besonders am Herzen liegt:

[in der Stille nennen wir dir den Namen und beispielsweise eine Kerze anzünden]

Vater unser im Himmel ....

Segen: Gott segne und erhalte dich in der Verbindung zum Weinstock.
Er gebe dir Kraft und Gelingen für alles, was du dir vornimmst.
Er stärke dich und richte dich auf, wenn dich etwas niederdrückt.
So segne dich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
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