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Gedenken an die Opfer der Bombardierung Nordhausens

Dienstag, 05. April 2016, 14:49 Uhr
Gedenken der Opfer der Bombardierung Nordhausens (Foto: Tim Rosenstock) Gedenken der Opfer der Bombardierung Nordhausens (Foto: Tim Rosenstock)
Tim Rosenstock schrieb auf facebook:

.... ich nahm am Gedenken der Opfer der Bombardierung Nordhausens im zweiten Weltkrieg teil. Auf dem Bild ist nur eine von vielen wertvollen Impressionen zu sehen: Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche sowie der muslimischen Gemeinde sprachen gemeinsam das Gebet von Coventry, ein Zeichen der Völkerversöhnung!

Aber auch die Rede einer Zeitzeugin war ein wahrer Höhepunkt. Sie mahnte uns alle an für ein geeintes Europa einzustehen. Sie warnte davor, dass wir, ohne ein geeintes Europa, bald wieder an dem Punkt von vor über 70 Jahren stehen und sie sagte in aller Deutlichkeit, dass es nirgends auf der Welt einen Raum für rechtes Gedankengut gibt/geben sollte! Eine starke Rede einer Frau, die sehr viel miterlebt hat.

Das Bild wurde von Tim Rosenstock aufgenommen.

Was hat es mit dem Gebet von Coventry auf sich?



Drei Nägel unter den Trümmern der Kathedrale von Coventry, England, die deutsche Bomben am 14. November 1940 zerstörten. Einer fand sie und fügte mit ihnen das Kreuz, DAS NAGELKREUZ; das zum Zeichen wurde für Versöhnung und Frieden Ein anderer schrieb an die rauchschwarze Wand: „father forgive“ – Vater vergib! Daraus wuchs das Gebet, das FRIEDENSGEBET VON CONVENTRY; immer wieder neu übersetzt, gebetet in Coventry und an vielen Orten der Welt freitags um die Mittagszeit.

WIR ALLE HABEN GESÜNDIGT
UND ERMANGELN DES RUHMES,
DEN SIE BEI GOTT HABEN SOLLTEN.

Darum beten wir:

VATER VERGIB

Den Hass, der Rasse von Rasse trennt,
Volk von Volk, Klasse von Klasse,

VATER VERGIB

Das Streben der Menschen und Völker
zu besitzen, was nicht ihr Eigen ist

VATER VERGIB

Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen
ausnutzt und die Erde verwüstet

VATER VERGIB

Unseren Neid auf das
Wohlergehen und Glück der Anderen

VATER VERGIB

Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der
Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlingen

VATER VERGIB

Die Entwürdigung von Frauen, Männern
und Kindern durch sexuellen Missbrauch

VATER VERGIB

Den Hochmut, der uns verleitet, auf
uns selbst zu vertrauen und nicht auf Gott

VATER VERGIB

SEID UNTEREINANDER FREUNDLICH, HERZLICH
UND VERGEBET EINER DEM ANDEREN,
WIE GOTT EUCH VERGEBEN HAT
IN JESUS CHRISTUS. (Eph. 4,32)
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