Stifte sammeln für Bildung - erster Wahnsinnserfolg!

Über 30 kg leere Stifte konnten in Nordhausen von der Post entgegengenommen werden

Bildung - dank leerer Stifte - eine Aktion des WGT

Was für ein tolles Ergebnis - Mitte Oktober wurden im Südharz die ersten 30 kg leere Stifte von der Post Nordhausen übergeben. Und dabei ist es keine zwei Monate her, dass Kathrin Schwarze, die stellvertretende Delegierte unserer Landeskirche (EKM) beim Weltgebetstagskomitee, auf die neueste Aktion des WGT aufmerksam machte. „Stifte machen Mädchen stark“, so heißt das Projekt. Sein Ziel ist es, mit jeweils 450 leeren gesammelten Stiften ein syrisches Mädchen in einem libanesischen Flüchtlingscamp mit Schulmaterial zu versorgen. Im Südharz gingen schnell Pressemitteilungen raus, Gemeinden wurden informiert, ein Radiointerview gegeben, ein Info-Button auf die Homepage des Kirchenkreises gestellt. All dies blieb nicht ohne Wirkung. Seither haben sich viele Organisationen in der Region bereiterklärt mitzumachen.



Am 17. Oktober hat Kathrin Schwarze nun die ersten beiden großen und schweren Kartons voller leerer Stifte entgegennehmen dürfen. Die Post Nordhausen hat, auf die Intiative ihrer Sachbearbeiterin Martina Kiel hin, vor 4 Wochen angefangen zu sammeln. Und nicht nur dort war man aktiv. Martina Kiel bastelte Kartons für 10 Stützpunkte der Post. So kam insgesamt mehr als 30 kg Recyclingmaterial aus Kölleda, Greußen, Sömmerda, Bad Tennstedt, Ebeleben, 2x Mühlhausen und 2x Nordhausen zusammen. Ein tolles Engagement, das auch die SammlerInnen begeistert. Mit sichtlicher Freude übergaben Martina Kiel und Martina Netz, Betriebsleiterin ZSPL, ihre ersten Kartons an Kathrin Schwarze weiter.
Wie kam Martina Kiel auf die Idee? Im Hausflur ihres Arbeitsplatzes fand sie einen Karton der Stadt Nordhausen, die dort bereits für die Aktion des WGT sammelte. Kiel war sofort überzeugt von dem Konzept und nahm Kontakt mit Kathrin Schwarze auf. „Müll zu sammeln und damit Mädchen zu Bildung zu verhelfen, das ist einfach nur großartig“, erklärt sie. Alle im Raum empfanden bei der Übergabe der Kartons wohl ähnlich, denn bei jeder der Damen zeigte sich schnell eine echte Gänsehaut der Begeisterung.
Die MitarbeiterInnen der Post sind übrigens das ganze Jahr über sozial und ehrenamtlich aktiv. Im letzten Jahr gingen sie zur Plasmaspende und spendeten das dafür erhaltene Geld dem Hospiz in Tambach-Dietharz, zuvor hatte man für ankommende Flüchtlinge gesammelt. In diesem Jahr hat das Projekt des WGT die MitarbeiterInnen gleich überzeugt. So überzeugt, dass man noch bis zum Weltgebetstag weitersammeln möchte.



Regina Englert