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Ende und Anfang

Montag, 14. November 2016, 07:00 Uhr
Am 11.11., 11 Uhr 11, veräppelten wir die Lehrer im Hof. Wir blödelten im Laub, bis das sowjetische Wachkommando der Kaserne nebenan durchlud und uns abschreckte. Trotz Fastnachtslaune wurde gerade der Generalsekretär in Moskau aufgebahrt, infam! Wir tanzten nicht ‚auf dem Vulkan‘, wie manche Unbesorgte heute, aber die Weltgeschichte tickte seither schneller: Anfang eines Endes für alle.
Ein Ende kommt immer, happy oder nicht. Das ist besonders im Spätherbst in ‚Dunkel‘-Deutschland spürbar, wenn sich die Gedenktage häufen: Waffenstillstand, Revolution, Putsch, Pogrom, Mauerfall. Der Volkstrauertag gemahnt an alltägliche Bedrohtheit jeder Existenz, Martini an direkte Barmherzigkeit im Alltag. Morgen wird wohl vom „Tag des Herrn“ gepredigt - nicht der US-Wahl! – und dass „alle offenbar werden müssen vor dem Richterstuhl Christi“.
Ein Ende kommt immer und meistens alles heraus, nicht erst seit Wikileaks. Manche sagen gar, der ‚Crash‘ sei die Lösung? Nicht jedes Drama ist Warnsignal Gottes, aber kaum war je ein Zeitgeist mehr als der Damen und Herren ‚eigner Geist‘. Naturkatastrophen und Weltgeschichte, die wir bislang oft nur in HD jenseits der Grenze sehen, sind nicht das Weltgericht, aber deuten es an. Die Bibel mahnt darum zu Geduld und Gottvertrauen. Sorgen, Not, Bedrohung sollen nicht verwirren, denn anders war Leben nie. Barmherzigkeit und Liebe können Angst besiegen. Und ohne Gott ist weder Halten vor dem ‚Crash‘, noch erfülltes Leben danach.

Dr. Wolfram G. Theilemann
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