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Pfarrerin im Ehrenamt am Sonntag in den Dienst eingeführt

Montag, 13. Mai 2024, 16:16 Uhr
Brigitte Wolff (Foto: Regina Englert) Brigitte Wolff (Foto: Regina Englert)

(re) Auleben. „Dies ist eine neue Form des Pfarrdienstes. Es wird viele neue Impulse geben, die wir in den nächsten beiden Jahren nutzen wollen“, erklärt Superintendent Andreas Schwarze der Gemeinde des Kirchspiels Auleben-Hamma mit Blick auf ihre neue Pfarrerin im Ehrenamt auf Zeit – Brigitte Wolff. Am Sonntag wurde sie in Auleben für ihren Dienst gesegnet, die Urkunde von Landesbischof Friedrich Kramer feierlich verlesen.
Ordiniert wurde Brigitte Wolff bereits 1979 – doch das Leben ging seine eigenen Wege. Nun ist sie 74-jährig ehrenamtlich für 2 Jahre in den Pfarrdienst zurückgekehrt, mit allen Rechten und Pflichten, die aus der Ordination heraus erwachsen.
St.-Petri-Pauli (Foto: Regina Englert) St.-Petri-Pauli (Foto: Regina Englert)

St.-Petri-Pauli ist am Sonntag festlich geschmückt, die neue Tür steht weit offen. Der Auleber Projektchor und der Kirchenchor Hamma singen unter der Leitung von Michael Martens. Zwei Soli bietet Raja-Rosa Krenz mit ihrer Gitarre dar. Sie singt Texte, die ans Herz gehen. So manche Träne rollt still.
Iris Schult, stellvertretende Vorsitzende des GKR Auleben-Hamma, Harald Volkmann, der Vorsitzende, und Gemeindepädagogin Corina Sänger sind die Assistenten des Superintendenten bei der Segnung von Brigitte Wolff. Doch der ehrenamtliche Auftrag betrifft nicht nur Frau Wolff. „Allein kann das keiner leisten“, stellt der Superintendent klar. „Tut Gutes aus Liebe untereinander und im größeren Umfeld. Freut euch nicht nur, wenn euch andere, wie am Himmelfahrtstag, besuchen kommen, macht euch selbst auf den Weg“, fordert er die Gemeinde auf aktiv zu werden.
Die Gemeinde von Korinth und der Brief des Paulus an sie, wird an diesem Tag immer mal wieder ins Gespräch gebracht. Paulus will der Gemeinde Brücken bauen, will nicht, dass sie dem Geist der Angst und der Verzagtheit folgen. Brücken will auch Brigitte Wolff bauen und Samen säen. Dazu verteilt sie am Sonntag bunte Samenkugeln mit der Bitte, sie auch auszusäen und nicht nur irgendwo hübsch abzulegen. Gemeinsam mit der Gemeinde will sie am Glauben, an Kirche bauen. „Da gibt es immer wieder Arbeit, deshalb stehe ich heute wohl auch hier“, sagt sie munter und freut sich auf ihren Dienst. Blauäugig geht sie dabei nicht zu Werke, sie kennt die Herausforderungen. "Gott trägt mich im Glauben und gibt mir die Kraft", ist sie überzeugt. Und setzt nach: "So lange Gott will."
Wir heißen Sie herzlich willkommen im Kirchenkreis Südharz, liebe Frau Wolff, und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für diese neue Aufgabe.
Regina Englert
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