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Ist Weihnachten schon vorbei? Christusdorn von Superintendent Andreas Schwarze
Sonntag, 29. Dezember 2024, 03:49 Uhr
(re) Ist denn Weihnachten schon vorbei? Für die einen ist Weihnachten vorüber. Für andere hat es gerade erst mit der Heiligen Nacht begonnen. Die Liebhaber des adventlichen Weihnachtsbaumes konnten sich schon einen ganzen Monat an dessen Glanz und Schönheit erfreuen. Andere folgen der Tradition des Paradiesbaumes und stellen den Weihnachtsbaum tatsächlich erst zum Weihnachtsfest auf. Die einen haben sich schon satt gesehen. Für sie ist womöglich schon alles vorbei. Für die anderen geht die Weihnachtszeit noch bis zum 2. Februar. Auch unser Baum steht erst wenige Tage und wird uns noch bis ins neue Jahr hinein erfreuen.
Doch auch dann wird es mit der Weihnachtsbotschaft nicht vorbei sein. Sie wirkt über den Weihnachtsfestkreis hinaus und hoffentlich hinein in das Jahr 2025. Eben noch haben die Engel die frohe Botschaft verkündet und vom Frieden auf Erden gesungen. Eben noch haben wir den Zauber der Heiligen Nacht gespürt, der sich über uns und alle Welt gelegt hat. Doch so sehr wir ihn ersehnt und erhofft haben, so schnell ist er auch wieder verflogen. Dabei beginnt die Botschaft vom Frieden auf Erden gerade erst, Fuß zu fassen und sich auszubreiten. Wir sind ein Teil dieser Botschaft. Gemeinsam mit den Hirten und Königen haben wir sie in der Heiligen Nacht gehört. Friede auf Erden wurde uns allen mit diesem Kind in der Krippe verkündet. Dieser Friede, der nach etwas Universalen und Großen klingt, beginnt ganz klein. Aus einem Hoffnungskeim wächst er hinein in die Welt. Er wächst von Mensch zu Mensch, von einem Ich zum nächsten Du. Wir empfangen die Weihnachtsbotschaft nicht nur, wir geben sie auch weiter. Wir sind ein Teil der Friedensbotschaft der Heiligen Nacht und es liegt auch an uns, dass sie sich ausbreiten und Wirklichkeit werden kann. Auf das Große und Ganze haben wir nur wenig Einfluss. Umso mehr aber darauf, dass vom Weihnachtsfest und der Friedensbotschaft bei uns und in unserem Umfeld etwas zurückbleibt. Die Hirten breiteten das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kind gesagt wurde. So heißt es in der Weihnachtsgeschichte. Machen wir es ihnen einfach nach und breiten etwas aus vom Weihnachtsfrieden auf Erden. Frohe Weihnachten!
Superintendent Andreas Schwarze
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