Sonntag, 31. Juli 2011, 00:54 Uhr
Geweckt werden wir von einem kühlen, frischen Windhauch – gut um alle anstehenden Vorbereitungen pünktlich zu schaffen! Um die Erfrischung zu toppen gibt es sogar noch etwas Wasser von oben. Doch coole Camp – Mitarbeiter kann nichts aus dem Tritt bringen. Mit Hochdruck arbeiten diese und bis zum Mittag sind alle Zelte aufnahmebereit. Gestärkt durch ein gemeinsames Abendmahl und Gottes Segen werden die ersten Kinder gespannt erwartet.
Diese staunen nicht schlecht. Mit dem brasilianischen: bem vindos werden sie willkommen geheißen und werden empfangen von der großen Jesus – Statue, welche doch sonst in Rio de Janeiro zu finden ist. Unmengen von Orangen und sogar süße Stücke vom Zuckerhut liegen für sie bereit. Mit der brasilianischen Flagge als Kopfschmuck für jedes Kind werden die Zelte bezogen. Um die jeweiligen Namen der Zeltgruppen und deren Handwerk korrekt und vollständig zu beherrschen, wird es wohl noch einige Zeit dauern – aber es stellt sich schon brasilianisches Feeling ein. Doch ist es im Land des Zuckerhutes nicht ein bisschen wärmer?
Egal: Unser Camp ist cool, ist cool, ist cool… mit diesem Slogan auf den Lippen und kessen Samba – Schritten wird die Kälte vertrieben und der neue Bischoff der Stadt Recife vom ganzen Volk freudig begrüßt. Dieser tritt heute sein Amt an und verblüfft die Feinen und Reichen der Stadt nicht nur mit dem Verzicht auf seinen herrschaftlichen Wohnsitz. Ebenso zieht er einen volkstümlichen Begrüßungsabend in der Mitte der Einfachen Menschen einem feinen Antrittsessen vor! An seine erstaunlichen Ansichten muss man sich wohl noch gewöhnen! Die Abendandacht beendete diesen ereignisreichen Tag und voll von neuen Eindrücken geht es nun in die Schlafsäcke, in denen wird es wohl brasilianisch warm werden.