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Laura in Peru 1

Freitag, 21. September 2012, 09:22 Uhr
Obststand (Foto: Laura) Obststand (Foto: Laura)
in der Küche (Foto: Laura) in der Küche (Foto: Laura)
vor dem Regierungspalast (Foto: Laura) vor dem Regierungspalast (Foto: Laura) Endlich ganz angekommen hier in Peru? Nein, das kann ich noch nicht sagen. Aber eines kann ich sagen: Endlich ganz angekommen hier in Lima. Vor nun schon 16 Tagen bin ich, Laura Nachtwey(18), hier in der Hauptstadt der Republik Peru in Südamerika angekommen. Nach meinem Abitur im Juni diesen Jahres konnte ich mir nicht vorstellen, gleich studieren zu gehen und entschied mich dafür, einen Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst mit der Organisation Don Bosco Volunteers aus Bonn zu machen. Für diese Entscheidung waren die Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren im KILA (Kinder-Kirchen-Laden) Nordhausen machen durfte ganz wichtig. Dort habe ich ein wunderschönes Miteinander erleben dürfen, genauso wie Liebe und Geborgenheit und die Gewissheit, dass Gott mitgeht, immer da ist. Und immer wieder habe ich gemerkt, wie schön es für mich ist, mit Kindern zu „arbeiten“, wie ansteckend ihre Freude ist, wie viel ich noch von ihnen lernen kann.

Und dann ging sie los, die große Reise. Nach vielen traurigen Abschieden stieg ich dann am 4. September zusammen mit Anna, einer anderen Volontärin aus Nordrhein-Westfalen, in Frankfurt am Main ins Flugzeug und 18 Stunden später erreichten wir Lima und wurden sehr lieb von einem Pater der hiesigen Salesianergemeinschaft empfangen. Das Haus „Santa Rosa de Lima“ im Stadtbezirk Breña, in dem dem 6 Patres des Ordens leben,wurde schnell zu unserem zu Hause. Es beherbergt gleichzeitig eine Ausbildungsstätte für Jugendliche, für die so eine Zukunftsperspektive geschaffen wird.
Einen Tag nach unserer Ankunft erfuhren wir, dass wir bis Mitte Oktober hier in Lima bleiben müssen, da unsere Visa nicht früher fertig werden. Da wir aber sowieso vier Wochen lang zum Sprachkurs hierbleiben sollten, war das nicht ganz so schlimm. Auch wenn dadurch die Zeit im Projekt im Andentiefland Perus immer kürzer wird, was natürlich schade ist.
Mittlerweile haben wir schon 2 Wochen Sprachkurs hinter uns, der wirklich gut ist. Die Vormittage, die wir uns selber einteilen können, nutzen wir meistens für Hausaufgaben, zum Lernen und um die Stadt zu erkunden. Am Nachmittag heißt es dann für uns: rein in einen der vielen Busse auf den Straßen Limas und auf in Richtung Sprachschule. Mittlerweile können wir beim Essen mit den Patres schon Fragen beantworten, wenn sie leicht genug formuliert sind und auch ein bisschen von unserem Tag erzählen. Die Patres sind sehr lieb und versuchen uns viel beizubringen. Manchmal vielleicht zu viel, weil ich mir oftmals einfach nicht all die neuen Wörter merken kann. Auch wenn es Tage gibt, an denen ich glaube, dass es mit dem Spanisch nie etwas wird, merke ich doch, dass es poco a poco - also Stückchen für Stückchen – besser wird. Und so werden die nächsten Wochen noch dem Spanischlernen gehören, bevor es für uns erneut Sachen packen heißt und ein Flugzeug uns nach Cusco in den Anden bringen wird. Etwa 100 km von Cusco entfernt verbringen wir dann die folgenden 10 Monate in Quebrada Honda. In diesem Dorf gibt es ein Internat, das es 60 Mädchen ermöglicht, überhaupt die Schule zu besuchen. Denn ohne die Unterkunft im Internat müssten viele der Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren jeden Tag weite Fußmärsche auf sich nehmen, um die Schule zu erreichen. Im Internat werden wir die Mädchen betreuen, Freizeitangebote gestalten und ihnen, so gut es unser Spanisch zulässt, mit ihrem Englisch helfen. Das sind viele Aufgaben, auf die wir uns sehr freuen und auf die uns unsere Organisation auf vielen Seminaren sehr gut vorbereitet hat.
So vergehen die Tage hier in Lima und wir leben uns immer mehr ein. Wer weiterlesen und mehr erfahren möchte, darf auch gerne die Artikel auf meinem Blog lesen, auf dem sich dann auch Fotos finden. Den nächsten Bericht auf der Kirchenkreisseite wird es dann schon aus Quebrada Honda geben. Bis dahin viele Grüße hier aus Lima!

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