Ergebnisse der Synodentagung vom 17. November

Das Parlament der etwa 24 500 evangelischen Christen im Kirchenkreis Südharz traf sich am Samstag, dem 17. November zu seiner Herbsttagung Im Bleicheröder St. Marien Hospital.

Zu Beginn wurde – wie bei jeder Synode üblich - ein Abendmahlgottesdienst in der St. Marienkirche gefeiert. Als erster Tagesordnungspunkt standen dann die Jahresrechnung für 2011 und die Haushaltsplanung für 2013 zur Debatte. Beides wurde durch neuen Amtsleiters Michael Görg erläutert. Die folgenden Abstimmungen führten ohne größere Diskussionen zur Bestätigung der Jahresrechnung wie auch des Haushaltsplanes.

Der erste wichtige Einzelbeschluss betraf dann die Bewilligung von 20.000 € aus dem kirchlichen Vermögen für die Suchthilfearbeit der Diakonie, der nach kurzer Erläuterung zügig und ohne Gegenstimme zu Stande kam. Etwas mehr Diskussionsbedarf gab es dann bei der zweiten Beschlussvorlage, die eine Zahlung jeweils von 40.000 € über vier Haushaltsjahre für die Evangelische Grundschule Nordhausen beinhaltete.

Grund für diesen deutlich erhöhten Betrag ist die angestrebte Zweizügigkeit der Schule, die in den nächsten Jahren erreicht werden soll.

Mit 10 Enthaltungen und einer Gegenstimme fand schließlich auch dieser Antrag die benötigte Mehrheit.

Die Synode hatte auch über 6 Kollekten zu befinden, die im kommenden Jahr kirchenkreisweit in den Sonntagsgottesdiensten gesammelt werden sollen.

Aus einer größeren Anzahl von Vorschlägen gab es die nötigen Mehrheiten für folgende Vorhaben: Für die Unterstützung des Familien - entlastenden Dienstes der Nordthüringer Lebenshilfe, für den Nothilfefond des Kirchenkreises, die Arbeit der Diakoniestation in Medihas (Rumänien), Unterstützung eines Kindergartens in Matema (Tansania), die Notfallseelsorge im Kirchenkreis und für den jährlichen Konfirmandentag.

Für die noch 18 Monate dauernde Legislatur des Kreiskirchenrates wurden Pfarrer Halver aus Niedergebra und Gemeindepädagogin Martina Dirk durch geheime Wahlen als stellvertretende Mitglieder nachberufen.

Der Tagesordnungspunkt, der am intensivsten diskutiert wurde, waren die vom Kreiskirchenrat erarbeiteten Vorlagen für die Einrichtung einer zusätzlichen Projektstelle im Kirchenkreis. Deutliche Mehrheit fand letztlich der Vorschlag für die Schaffung einer Stelle im Bereich Popularmusik, Jugendarbeit und Jungbläserausbildung. Kontrovers diskutiert wurde die Schwerpunktsetzung entweder im Bereich Kirchenmusik oder Jugendarbeit. Der Kreiskirchenrat wurde beauftragt, an dieser Schwerpunktsetzung weiterzuarbeiten und der Synode im Frühjahr über das Ergebnis zu berichten. Die Finanzierung dieser Projektstelle ist für 7 Jahre gesichert und stammt aus einer für den Verkündigungsdienst zweckgebundenen Rücklage.

Der Bericht des Superintendenten stand bei dieser Tagung am Ende der Tagesordnung. Er ist nachzulesen auf der Internetseite des Kirchenkreises. (http://www.ev-kirchenkreis-suedharz.de)

Als Schwerpunkte für die kommenden Monate benannte Michael Bornschrein unter anderem die im kommenden Frühjahr beginnende Lektorenausbildung, die im nächsten Jahr anstehenden Gemeindekirchenratswahlen und die verbesserten Rahmenbedingungen für offene Kirchen, deren Offenhaltung neuerdings dank einer Sammelversicherung über den Kirchenkreis auch ohne ständige Beaufsichtigung gegen Diebstahl und Vandalismus abgesichert ist.