Meldung

Superintendent zum Rektor im Pastoralkolleg gewählt

Dienstag, 03. September 2013, 15:33 Uhr
Persönliche Erklärung

Liebe Schwestern und Brüder,

das Herz ist mir schwer, Ihnen dies heute zu schreiben: Für die Kandidatur zu einer zweiten Amtszeit als Superintendent im Kirchenkreis Südharz werde ich nicht zur Verfügung stehen.
Den Grund dafür möchte ich Ihnen im Folgenden mitteilen.
Der Landeskirchenrat hat mich am vergangenen Freitag zum neuen Rektor des Pastoralkollegs unserer Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in Drübeck berufen. Dieses Amt werde ich zum 1. Mai 2014 antreten. Damit wird meine Dienstzeit als Superintendent im Kirchenkreis Südharz bereits einige Monate vor Ablauf meiner regulären Berufungszeit zu Ende gehen.
Das Personaldezernat des Landeskirchenamtes hatte mich im Frühsommer gebeten über eine Bewerbung für dieses Amt nachzudenken. Das habe ich getan und im Gespräch mit meiner Frau letztlich entschieden, mich dem Auswahlverfahren zu stellen. Am Ende dieses Verfahrens fiel die Wahl auf mich und ich habe diese Wahl angenommen, hoffend und vertrauend, dass es die richtige Entscheidung war.

Einige von Ihnen haben mich in den letzten Monaten und Wochen gebeten, ich möge mich doch bitte der Wiederwahl zum Superintendenten unseres Kirchenkreis für eine zweite Amtszeit stellen. Umso schwerer ist es mir ums Herz, Ihnen diese Entscheidung gegen eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit nun mitzuteilen und damit manchen zu enttäuschen, der sich eine andere Entscheidung gewünscht hätte.
Meine Frau und ich fühlen uns hier im Südharz sehr, sehr wohl. Mit vielen Menschen sind wir freundschaftlich verbunden, dienstlich und privat. Das Amt des Superintendenten und die Zusammenarbeit mit Ihnen allen bereitet mir sehr viel Freude. Noch einmal zu kandidieren um das Vertrauen dieses Kirchenkreises für eine 2.Amtszeit zu bekommen,
war darum für mich und meine Frau eine sehr verlockende und schöne Perspektive.

Auf der anderen Seite habe ich im ernsthaften Nachdenken über die rechte Entscheidung auch Lust verspürt, Neues zu lernen und meine Erfahrungen als Pfarrer und Superintendent, in anderer Verantwortung unserer Kirche und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können. Ich weiß um die große Herausforderung dieses Amtes und werde dafür gewiss Vieles lernen zu müssen.
Ich freue mich auf das Neue, das kommt. Meine Frau und ich ahnen aber auch, wie schwer es uns werden wird, so viel Schönes und Vertrautes dann in einigen Monaten hinter uns zu lassen und in Neues aufzubrechen.
Ich bitte Sie alle herzlich um Verständnis für diese Entscheidung. Ich wünsche unserem Kirchenkreis eine neue Superintendentin/einen neuen Superintendenten, die/der Gutes und Bewährtes weiterführt und Neues und Anderes mitbringt zum Segen der Kirchengemeinden und Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kirchenkreis Südharz.
Aber noch bleiben ja einige Monate, in denen ich gern und so gut wie mir möglich die Dinge tun will, die mir aufgetragen sind. Sie werden für uns wohl immer auch schon mit Wehmut gefüllt sein, aber hoffentlich und gewiss auch mit vielen schönen Erfahrungen.

Mit geschwisterlichen Grüßen

Ihr Superintendent Michael Bornschein
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