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Ergebnisse der Synodentagung im Kirchenkreis Südharz

Sonnabend, 09. November 2013, 16:36 Uhr
Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Südharz traf sich am Samstag zu ihrer Herbsttagung in der frisch sanierten Evangelischen Grundschule in Nordhausen Krimderode.

Die Morgendacht zum Thema der wunderbaren Brotvermehrung wurde auf herzerfrischende Weise von den Schülern und Mitarbeitern der Schule gestaltet.

Anschließend konnten sich die Synodalen von den Schülern durch das neu gestaltete Schulgebäude führen lassen. Die Schulleiterin Frau Voigt Huhnstock, die seit 4 Jahren im Amt ist, hielt einen kurzen Vortrag über das Konzept und die derzeitige Situation der pädagogischen Arbeit. Momentan besuchen 102 Schüler, die Schule die grade dabei ist, in die Zweizügigkeit hinein zu wachsen. Mit 160 Schülern wäre die Größenordnung erreicht, für die das Gebäude jetzt ausgelegt ist und mit der auch ein ausgeglichener Schulhaushalt erzielt werden könnte. Der Schulhaushalt wird im Moment mit 25 000 € pro Jahr von Seiten des Kirchenkreises unterstützt. Damit kann vor allem das Schulgeld vergleichsweise niedrig gehalten werden. Womit wir beim Hauptthema der Synodentagung wären: Die Kirche und ihr Geld.

Der Amtsleiter des Kreiskirchenamtes Michael Görk führte die Delegierten durch die Jahresrechnung 2012 wie auch durch die Haushaltsplanung des kommenden Jahres. Beides wurde von den Delegierten ohne Gegenstimmen beschlossen. Mit Blick auf die Finanzlage und das Thema der Andacht aufgreifend sagte Michael Görk: "Es hat für alle gereicht und es wird auch 2014 wieder reichen." Allerdings sinke die Zahl der evangelischen Christen und damit auch die Einnahmen im Kirchenkreis vor allem durch den demographischen Wandel jährlich um etwa 2% so dass der Kirchenkreis in den nächsten Jahren vor der Aufgabe steht, ein neue Stellenplanung durchzuführen, die diesen Veränderungen Rechnung trägt. Derzeit gibt es rund 24 000 Evangelische Christen im Kirchenkreis.

Nicht nur weil Superintendent Bornschein im Frühjahr die Stelle wechselt, war es sein letzter Bericht vor der Synode. Auch die Synode ist dabei sich zu erneuern. Die in den vergangenen Wochen im Kirchenkreis gewählten Gemeindekirchenräte werden Delegierte aus ihren Reihen in die Frühjahrssynode entsenden. In seinem Bericht betonte Herr Bornschein insbesondere die Veränderungen, die sich derzeit in der Diakonie vollziehen. Der Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem Jugendsozialwerk läuft Ende des Jahres aus und die Gesellschafterversammlung habe beschlossen, eine eigene Verwaltung aufzubauen. Erst in der letzten Woche fiel dann die Entscheidung, dass Michael Görk zum neuen Geschäftsführer der Diakonie berufen werden soll. Demnach war diese Synode auch für Herrn Görk die letzte in seiner Rolle als Amtsleiter des Kreiskirchenamtes. Die Stelle des Amtsleiters wird in Kürze neu ausgeschrieben. Eine der größten Herausforderungen, vor der sich die Diakonie sieht, ist die Rückkehr zur kirchlichen AVR bei der Bezahlung ihrer Mitarbeiter.

Der für das kommende Jahr geplante Kreiskirchentag wird angesichts der Stellenwechsel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Am Tag des offenen Denkmals wird es im Jahr 2014 wieder Zeitgleich – Gottesdienste in allen 104 Kirchen des Kirchenkreises geben. Geplant ist auch ist auch ein neuer Lektorenkurs, mit dem ehrenamtliche Kirchenmitglieder in die Lage versetzt werden sollen, selbstständig Andachten und Gottesdienste zu feiern. Die ursprünglich auf der Tagesordnung stehende Beschlussfassung über die kreiskirchlichen Kollekten für 2014 konnte nicht mehr vollzogen werden, weil einige der Delegierten die Tagung vorzeitig verlassen mussten und die Synode nicht bis zum Ende beschlussfähig war.

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