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Impressionen vom Petrustag in Liebenrode

Mittwoch, 02. Juli 2014, 15:57 Uhr
Tourdion (Foto: Sabine Wegner) Tourdion (Foto: Sabine Wegner) Gospelchor Egeln (Foto: Sabine Wegner) Gospelchor Egeln (Foto: Sabine Wegner) Linde & Lösel (Foto: Wegner) Linde & Lösel (Foto: Wegner) Kirchenchor Unseburg (Foto: Wegner) Kirchenchor Unseburg (Foto: Wegner) Kirchenchor Liebenrode (Foto: Wegner) Kirchenchor Liebenrode (Foto: Wegner) Mitten im allgemeinen Fußballfieber, füllte sich die alte Petruskirche an ihrem Namenstag bis in die Emporen zu einem mit einer Andacht verbundenen Benefizkonzert. Vier Chöre haben keine langen Anfahrtswege, Schlechtwetterprognosen und Kosten gescheut und haben die Einladung des Liebenröder Kirchenchores angenommen. Den weitesten Weg hatten der Kirchenchor aus Unseburg mit Chorleiterin Dorothea Kauf und der Gospelchor aus Egeln mit Chorleiter Pfr. Ulrich Lörzer .
Doch manchmal erschwert schon die nahe Landesgrenze die gegenseitigen Kontakte. Umso größer war die Freude, dass auch die Walkenrieder Kantorei unter Leitung von Siglinde Haußecker den Berg zwischen Walkenried und Liebenrode bezwang und mit anspruchsvollen Ausschnitten aus ihrem Repertoire, sowie theologischen und geschichtlichen Hinweisen, einen Einblick in das Leben der Hl. Elisabeth von Thüringen und ihrer Ausstrahlung bis in unsere Zeit gab.
Bei dem bekannten Lied "Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht" gab die Kantorei zudem allen sangesfreudigen Besuchern die Möglichkeit, mit einzustimmen. Der Gemischte Chor Ellrich unter Leitung von Victor Getz und Herrn Nickel zeigte, virtuos mit dem Piano begleitet, die große Bandbreite seines Könnens. Von einem Medley bekannter Spirituals, über eine schwungvolle Zigeunerhochzeit spannte sich der Liederbogen zu "Der Rose" und endete in einem afrikanischen Kinderlied. Das Publikum dankte mit einem großen Applaus. Der Chor aus Egeln ließ keinen Zweifel, wo sein Herz schlägt, füllte mit wenigen Stimmen das ganze Kirchengebäude und verhalf dem zuweilen nieseligen Tag zu einem "O - happy day". Mit seinen vielseitigen Gaben, Instrumenten und Solisten überraschte auch der Unseburger Kirchenchor die Konzertbesucher. Zwei Chormitglieder, Sabine Lösel und Dietmar Linde, entpuppten sich zudem als Künstler der Gestik und Mimik und zeigten sich als Pantomimen bei "Hannes sucht das Glück" und dem geglückten Duett zu "Blind Mary".
Pastorin Sabine Wegner folgte in ihrer Andacht dem Petrus bei seinem Seegang und war sich ziemlich sicher, dass man das lernen kann, wenn man etwas daran übt. Viel wichtiger war ihr jedoch, die Zuversicht zu haben, gerettet zu werden, nicht weil wir so tapfer, sondern, obwohl wir so kleingläubig sind. "Es ist die rettende Erinnerung an die rettende Hand des Christus, die uns trägt und erhellt!" Das durften auch Außenseiter am Rande der Gesellschaft, wie Levi der Zöllner erfahren, dessen Berufung dem Publikum etwas unkonventionell, dafür aber sehr eindrücklich vor Augen geführt wurde. Nachdem der Gastgeberchor Liebenrode einen schwungvollen Abschluss darbot, ließ sich ein Teil der Besucher zu einer kleinen Tafelrunde, zur "Tourdion" auf der Tanzfläche und zu einem Abschlussfilm einladen. Fleißige Helfer haben gebacken, gegrillt, Kaffee gebrüht und Getränke ausgeschenkt, Bänke gestellt und Zelte aufgebaut ... Ohne sie und alle Gäste wäre das Fest nicht über den See gekommen! Ein kleines Wunder - Gott sei Dank!
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