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Luthers Freunde in Nordhausen

Dienstag, 20. Oktober 2015, 18:17 Uhr
Logopräsentation (Foto: R. Englert) Logopräsentation (Foto: R. Englert)
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Sichtlich begeistert zog der Oberbürgermeister sein Polohemd sofort über und äußerte sich zufrieden mit dem gewählten Nordhäuser Motto für das Reformationsjubiläum. „Luthers Freunde“ hebe doch ab auf die Mitmenschlichkeit, die Luther einforderte. Und die Freunde Luthers in den Fokus zu rücken, allen voran Justus Jonas, verhelfe der Stadt im großen Reformationstrubel zu einem Alleinstellungsmerkmal. Schließlich lebte der Reformator Jonas 14 Jahre lang, von der Geburt bis zu seinem Studium, in der heutigen Lutherstadt Nordhausen. Unter dem Geburtsnamen Jobst Koch wohnte er im Haus der heutigen Mohren-Apotheke am Lutherplatz. Die enge Freundschaft der beiden ist belegt. Letztendlich saß Jonas betend an Luthers Sterbebett.
Freundschaft ist das Thema Nordhausens zum Jubiläum. Ein Thema, das jeden bewegt und nicht nur Menschen anspricht, die der Kirche verbunden sind. Freundschaft – „ein unermesslicher Schatz“ (Zitat von Justus Jonas aus der „Darstellung über die Theologie“), wie es auch auf dem präsentierten Roll-up zu lesen war.
Mit dem neuen Logo wurde gleichzeitig das Konzept für das Reformationsjubiläum im Kirchenkreis Südharz und der Stadt Nordhausen vorgestellt. Es setzt zwei Schwerpunkte: einerseits die „12 Schritte zum Reformationsjubiläum“. Eine Reihe von Veranstaltungen in einzelnen Gemeinden des Kirchenkreises, die ein Jahr vor dem Reformationstag 2017 beginnen soll. Wobei die Orte noch nicht feststehen, es wurden bislang nur Ideen formuliert. Andererseits die „Festwoche in Nordhausen“, die direkt im Anschluss an das Rolandsfest 2017 beginnen wird. Ihr Ende findet sie mit dem Kreiskirchentag auf dem Blasiikirchplatz. In dieser Woche wird auch die Stadt Nordhausen ihren offiziellen Festakt begehen. Das sommerliche Datum, wurde bewusst gewählt, um nicht mit den großen Reformationsterminen Deutschlands zu kollidieren.
Die Reformationsbeauftragte des Kirchenkreises, Petra Gunst, berichtete, dass sein in der Zwischenzeit zahlreiche Kooperationspartner habe gewinnen können, die sich mit eigenen Veranstaltungen einbringen möchten. Voller Dankbarkeit schilderte sie die große Beteiligungsbereitschaft der Bildungseinrichtungen, auf Seiten städtischer Partner sowie freier Träger. Von Musical über Theater, Vortrag und Schul-Projektwochen ist bereits vieles im Gespräch. Es wird spannend werden.
Frau Adam, die Leiterin der städtisch autorisierten Vorbereitungsgruppe, erklärte, dass bereits zum 31.10. diesen Jahres der Lutherweg fertiggestellt sei. Die noch fehlende Ausschilderung zwischen Nordhausen und Bad Frankenhausen werde bis dahin stehen. Und im kommenden Jahr soll es von beiden Orten aus einen Sternmarsch geben.
Die vielen Aktiven sind hoch motiviert, Interessantes und Bleibendes für die Stadt und den Kirchenkreis zu schaffen.
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