Donnerstag, 03. Dezember 2015, 08:00 Uhr
Übergabe des Ökumenepreises 2015 (Foto: R. Englert)
Im Rahmen der Vergabe des Ökumenepreises werden Menschen, Initiativen oder Vereine gesucht, die sich engagieren für interkulturelle Offenheit und die dazu beitragen, Vorurteile zu überwinden und Verständigung praktizieren. Menschen, die sich für andere engagieren – unabhängig ihres Glaubens oder ihrer Kultur.
In diesem Jahr ging der Preis an die Bürgerinitiative "Sülzhayn hilft". '
Übergabe des Ökumenepreises 2015 (Foto: R. Englert)
In der überreichten Urkunde heißt es:
In Sülzhayn leben derzeit über 100 Flüchtlinge in der ehemaligen Förderschule. Die Versorgung und Integration der vorwiegend aus Syrien und Afghanistan kommenden Menschen ist eine große Herausforderung für die Einwohner in und um Sülzhayn. Es ist beispielgebend und anerkennend, wie schnell sich die Bürgerinnen und Bürger entschlossen haben, aktiv der Not der angekommenen Menschen entgegenzuwirken und sie auf verschiedenste Weise in Sülzhayn willkommen zu heißen und zu unterstützen.
Die Bürgerinitiative Sülzhayn hilft lebt ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern und hat in kürzester Zeit eine Kleiderkammer und anfangs auch die Essensausgabe initiiert. Inzwischen werden Sprachkurse und Kinderbeschäftigung angeboten, Patenschaften zu Familien wurden geschlossen und eine Internet-Seite der Bürgerinitiative eingerichtet. Sie informiert, bittet gezielt um Sachspenden und zeigt, mit welchem Engagement sich die Bürgerinitiative dieser Herausforderung stellt.
Jesus Christus spricht: Ich bin fremd gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Matthäus 25, 35. 40)
Unterzeichner: Andreas Schwarze, Vorsitzender des Kreiskirchenrates & Uwe Krieger, Präses der Kreissynode
Die Laudatio der ersten Beigeordenten des Landkreises Jutta Krauth finden Sie als pdf im Anhang.