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Von Magiern, Wissenschaft und Gott

Montag, 11. Januar 2016, 08:00 Uhr
Weise aus dem Morgenland sind nach Bethlehem zum neugeborenen König der Juden gewandert, so erzählt es der Evangelist Matthäus in der Bibel. Am vergangenen Mittwoch haben wir an diese Weisen besonders gedacht.

Warum sind sie überhaupt losgegangen? Nun, sie waren Magier. Wir würden sie heute Sterndeuter nennen. Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt: „Da muss was Wichtiges passiert sein. Ein König ist geboren. Der Stern
zeigt es uns an.“

Heute deutet niemand mehr die Sterne. Astrologen irren sich meistens und werden belächelt. Gut so! Der Astrologie will ich nicht nachtrauern. Die brauchen wir nicht. Wir können die Sterne wissenschaftlich erklären. Und die ganze Welt auch. Erklären können wir fast alles.

Aber die Welt deuten, das klappt oft nicht mehr so gut. Wer die Welt nicht nur erklären, sondern auch deuten kann, erkennt mehr: Dass Menschen Hilfe brauchen und nicht Ablehnung oder gar Hass, zum Beispiel.
Oder dass zu einem hohen Lebensstandart nicht nur viele Arbeitsplätze gehören, sondern auch eine intakte Natur. Manche erkennen auch, welches Glück es bedeutet zu wissen: es gibt jemanden, der die Welt und die Menschen freundlich und liebevoll ansieht.

Also will ich weiter auf die Welterklärungen der Wissenschaft hören. Und dabei die Deutung der Welt nicht vergessen. In die Sterne sehe ich dazu nicht. Ich sehe dazu in die Bibel, höre auf mein Herz und meine Erfahrungen, auch auf das, was andere Menschen sagen.

Letztlich versuche ich, auf Gott zu hören.

Pfarrer Gregor Heimrich, Ilfeld
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