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Es hat soooo viel Freude bereitet...

Dienstag, 16. Februar 2016, 12:01 Uhr
Welch ein Ausblick (Foto: St. Hänsel) Welch ein Ausblick (Foto: St. Hänsel)
Das Reformationsjubiläum wirft seine Schatten voraus (Foto: St. Hänsel) Das Reformationsjubiläum wirft seine Schatten voraus (Foto: St. Hänsel)
Arbeitsergebnisse (Foto: St. Hänsel) Arbeitsergebnisse (Foto: St. Hänsel)
Gesprächsrunden (Foto: St. Hänsel) Gesprächsrunden (Foto: St. Hänsel)
Burg Bodenstein (Foto: St. Hänsel) Burg Bodenstein (Foto: St. Hänsel)
Liebe neugierige GKR-Mitglieder und liebe GKR-Mitglieder, die Ihr an der diesjährigen „Ältestenrüste“ auf der Burg Bodenstein teilgenommen habt!

Ein ereignisreiches Wochenende auf der Burg Bodenstein liegt hinter uns, meine Gedanken haben auch heute noch immer wieder einen Ausflug dort hin gemacht. Nun finde ich Zeit ausführlich darüber zu berichten und vielleicht auch diesen oder jenen von Euch neugierig zu machen, bei der nächsten Rüste 2017 dabei zu sein.

Vom 12.-14. Februar hatten ehrenamtliche GKR-Mitglieder wieder die Möglichkeit, bei der „ Ältestenrüste“ auf der Burg Bodenstein Gemeinschaft zu erleben, Erfahrungen auszutauschen, bei den Andachten und dem Gottesdienst aufzutanken, sich in Arbeitsgruppen über aktuelle Themen zu informieren und zu diskutieren sowie am Samstagabend das Kulturprogramm und das gesellige Beisammensein zu genießen.

In diesem Jahr waren wir, als Vorbereitungs- und Organisationsteam, ziemlich aufgeregt. Nicht nur weil das Thema der Rüste „Unser christlicher Glaube im Kontext mit dem Islam“ so aktuell war, auch die Herausforderung, ohne unseren „Teamchef“, Pfarrer Nikolaus Flämig, den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten, hat unseren Puls ein wenig schneller schlagen lassen.

Die Anreise war, wie immer, Freitag ab 16:00 Uhr.
Überall hört man ein herzliches Hallo, Wiedersehensfreude, auch bei unserem Team, und neugierige Erwartung bei den Teilnehmern, die zum ersten Mal zur Ältestenrüste gekommen waren. Unsere Erika Herzel hatte an der Anmeldung alle Hände voll zu tun, immer bemüht, die Zimmer nach den Wünschen der Rüste-Teilnehmer zu belegen. Ich kann euch verraten, dass sie in diesem Jahr
besonders häufig umdisponieren musste, da einige sehr kurzfristige Abmeldungen und Umbuchungen den Zimmer-Belegungsplan ordentlich durchgeschüttelt hatten. An dieser Stelle gleich ein fettes DANKE liebe Erika!

Ankommen, kurz die schöne Aussicht aus unserer „Kemenate“ genießen und dann gleich die ersten Vorbereitungen für den Eröffnungsabend treffen, das Anspiel einüben - man wächst über sich hinaus. Um 18:00 Uhr Abendandacht in der hübschen, kleinen Burgkapelle. Runterkommen, Kraft tanken, so wichtig und wohltuend.
Nach dem gemeinsamen Abendessen, steigt bei uns die Spannung. Haben wir uns gut genug auf diesen Eröffnungsabend vorbereitet, wird alles klappen - das Anspiel, die Vorstellung des Themas, das Arbeiten darüber in den Gruppen? Unser Anliegen an diesem Abend war es, uns mit unserem christlichen Glauben zu beschäftigen, wie erkläre ich Nicht- oder Andersgläubigen meinen Glauben, was ist Kirche überhaupt, was gehört zur evangelischen Kirche, welche Symbole begegnen uns in einer Kirche?
Rückblickend kann ich verraten, dass daraus ein gelungener Abend geworden ist, alle Rüste-Teilnehmer sich sehr interessiert gezeigt haben und anregende Gespräche entstanden sind.

Samstag, 07:15 Uhr, Wecken mit Musik, dieses Jahr nicht mit Gesang sondern mit zwei Trompeten, einem Flügelhorn und einer Flöte. Hörte es sich vor unserer „Kemenate“ noch nach einer Aufwärmübung an, klang es ein paar Zimmer und Flure weiter richtig gut! So einen Weckruf hat
man nicht einmal in einem Luxushotel, wurde von einem Gast fröhlich bemerkt. Recht hat er!
Die Morgenandacht hielt Pfarrer Schmudde aus Worbis, der als unser zukünftiger Teamchef zum Schnuppern auf die Burg gekommen war. Sehr spritzig, mit viel Humor ließ er uns mit seiner Morgenandacht in den Tag starten.

Den Samstagvormittag verbrachten wir, wie auch in den vergangenen Jahren, mit interessanter, hochaktuell angepasster Bibelarbeit, geleitet von Propst Stawenow. Zwischendurch gab es am Samstag viel Zeit zum Singen. Kantor Martens hat mit uns neue Lieder eingeübt und alle
Teilnehmer gesanglich herausgefordert. Selbst die nicht so Stimmen-Geübten sind über sich hinausgewachsen.

Die zweistündige Mittagspause wurde dann von vielen zu einem Spaziergang bei herrlichstem Sonnenschein genutzt. Auch der „Ein-Welt-Laden“ hatte wieder seinen Stand aufgebaut und wer Lust hatte konnte sich schon mit kleinen „Mitbringseln“ eindecken.

Für uns als Organisations-Team bestand die Aufgabe an diesem Samstag, den Ablauf zu unterstützen ( Ablaufpläne hatten wir ja ausgegeben), dafür zu sorgen, dass die Räume für die Gruppenarbeit am Nachmittag hergerichtet waren, dass die Themen der Referenten auf Teilnehmerlisten geschrieben wurden, in die man sich eintragen konnte. Wir haben die Referenten empfangen, bzw. von unterwegs abgeholt und versucht, uns um die
Belange der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu kümmern. Zwischendurch haben wir uns immer wieder kurz zu kleinen Absprachen zusammengefunden, damit der Tag möglichst reibungslos ablaufen konnte.

Für die Gruppenarbeit am Nachmittag gab es vier Themenschwerpunkte, eine Referentin aus Erfurt musste leider wegen Erkrankung absagen.
1.Thema: Orientalische Christen zwischen Verzweiflung und Neuanfang - mit Pfarrer Dirk Vogel
2.Thema: Was heißt christlicher Glaube? - Referent war Superintendent Andreas Schwarze
3.Thema: Geschichte / Lehren des Islam-Referenten Pfarrer Bodo Seidel
4.Thema: Praktische Erfahrung zur Flüchtlingsarbeit - Referent Herr Imam Lhalou aus Nordhausen
Im Anschluss an diese intensive Arbeit haben die jeweiligen Gruppen ihr Thema für alle anderen Teilnehmer noch einmal zusammengefasst.

Nachdem wir nun alle intensiv am Vormittag und am Nachmittag gearbeitet hatten, nach Abendandacht und Abendessen waren alle gespannt auf den kulturellen und geselligen Teil, der immer am Samstagabend als kleines Dankeschön an alle ehrenamtlichen GKR-Mitarbeiter und
Teilnehmer der Ältestenrüste organisiert wird.
Dazu konnte ich in diesem Jahr die Gruppe „Canticas de Sefarad“ aus Erfurt gewinnen. In einem zweistündigen Programm konnten wir uns an spritzigen, schwungvollen Liedern der spanischen Juden erfreuen. Wir erhielten Einblicke in den jüdischen Alltag, Erläuterungen zu den oft
scharfzüngigen Liedtexten und durften am Schluss noch unsere Tanzkünste ausprobieren.
Im Anschluss saßen alle noch eine ganze Weile zu Gesprächen bei Bier, Wein oder anderen Getränken zusammen.
Und wer immer noch nicht müde war, konnte sich zu einer sehr sangesfreudigen Runde im Burgkeller einfinden.

Ich glaube, an diesem Samstagabend und auch am Sonntag bei der traditionellen ersten Auswertung der Rüste sind bei uns Organisatoren riesige Steine von den Herzen gefallen, weil sich unsere Arbeit wieder gelohnt hatte, weil der Lohn für die Vorbereitung und Durchführung dieses jährlichen Treffens darin besteht, in zufriedene Gesichter zu schauen und zu hören, dass man sich schon auf die nächste Ältestenrüste freut.

DANKE
Hier möchte ich mich, im Namen des Teams, bei Superintendent Andreas Schwarze, bei Herrn Pfarrer Peter Michael Schmudde aus Worbis (der uns dann hoffentlich im nächsten Jahr als „Teamchef“ zur Seite steht), bei Propst Dr. Christian Stawenow und auch bei Kreiskantor Michael Martens aus Bleicherode bedanken, dass sie uns so tatkräftig unterstützt haben.
Danke an die Referenten, die sich extra die Mühe gemacht haben, zu uns auf die Burg zu kommen.
Danke auch nach Meiningen zu Pfarrer Flämig, weil er uns in den vergangenen Jahren zu dem Team geformt hat, was wir heute sind. Ich denke, wir haben ihn nicht enttäuscht.
Danke für die Andachten am Morgen und am Abend, Danke für den sehr schönen Gottesdienst am Sonntag. Danke für die musikalische Unterstützung, auch durch Erika Herzel. Und ein dickes Dankeschön an das Burgteam, die Küchen-Feen, die uns so liebevoll mit leckerem Essen versorgt haben.

Und nun hoffe ich, dass ich viele GKR-Mitglieder neugierig genug gemacht habe und wir im nächsten Jahr wieder viele neue Gesichter sehen. Ich freu mich drauf!

Steffi Hänsel vom Organisations-Team
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