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Der Herr ist mein Licht

Montag, 22. Februar 2016, 08:00 Uhr
Neuere Bewegungen appellieren an die politische Führung: „die Angst der Bevölkerung vor Verlust christlicher Werte“ ernst zu nehmen. Wie steht es um die Angst? Gott hat uns mit dieser inneren Alarmanlage ausgestattet, Gefahr zu erkennen und uns zu schützen. In der Bibel steht, dass ein Christ durch Gottesfurcht geprägt sein soll.

Gott möchte, dass wir Angst davor haben, irgendetwas zu tun, was im Widerspruch zu Gott steht. Gott verlangt von uns eine respektvolle Einstellung in Bezug auf Personen und Sachen, die von Ihm erschaffen wurden. Diese Gottesfurcht als christlicher Wert, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Mensch in Frieden leben kann und vor falschen Wegen bewahrt wird, wie z.B. andere zu diskriminieren.

Die Ängste sind ein guter Schutz. Treten sie übermäßig auf, leidet die Seele darunter. Die Lösung könnte lauten: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ In der Psychologie ist Angst das Erleben eines Kontrollverlustes durch Veränderung, Ungewissheit oder die Vorwegnahme von Gefahr.

Laut ARD-Deutschlandtrend hat mehr als die Hälfte der Deutschen Angst vor der großen Zahl von Flüchtlingen. Was die Umfrage nicht erklärt, wovor die Menschen tatsächlich Angst haben, da den Befragten die Antworten quasi in den Mund gelegt wurden. Um welche Ängste geht es genau? Um die Integrationsbereitschaft der Gesellschaft oder die Zunahme von Fremdenfeindlichkeit? Umfragen sind wichtig, aber Suggestivfragen und diffuse Fragestellungen bewirken einen starken Einfluss medialer Stimmungen.
„Denk an dein Erbarmen, Herr“ (Ps 25,6).

Szilvia Schelenhaus, Nordhausen
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