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Gott zu Ehr, den Menschen zur Wehr - erste Impressionen

Sonntag, 08. Mai 2016, 07:20 Uhr
St. Florians-Gottesdienst in Elende (Foto: E. Seifert) St. Florians-Gottesdienst in Elende (Foto: E. Seifert)
Oft genug setzen sie für uns ihr Leben ein, fragen nicht nach Uhrzeit oder Risiko - sie sind einfach da, wenn wir die 112 wählen. Kaum jemand möchte mit ihnen tauschen, wenn nachts die Sirene geht und man genau weiß, dass man morgens trotzdem wieder auf der Arbeitsstelle erscheinen muss.

Wenn man nicht weiß, was einen am Brandort erwartet? Viele unserer Floriansjünger haben Bilder gesehen, die sie schwer allein verarbeiten können. Dazu haben wir Notfallseelsorger im Dienst. Einer von ihnen ist Pfarrer Jochen Lenz.

Am 8. Mai feierte die Elender Gemeinde in der örtlichen St. Marien-Kirche mit ihm und den Feuerwehrleuten den Florians-Gottesdienst. Um den Männern und Frauen Dank zu sagen und um ihre Bewahrung zu bitten.

Pfarrer Lenz erzählte uns in der Predigt von den sehr unterschiedlichen Feuerwehrleuten Karl und Fritz. Karl zog sich bei Alarm die Hose noch im Laufen an, der andere stieg erst einmal auf seinen Hügel hinter dem Haus und schaute, was den los sei. Anschließend zog er sich entweder gemütlich an oder ging seines Weges.

Der eine schnell zur Stelle, doch was machte der andere? Er zog sich an, wenn er sah, dass sein Einsatz noch lohnt. Sein Haus war zu weit entfernt, meist waren die Kameraden schon unterwegs bis er kam. Doch auch er tat seinen Dienst. Sah er, dass es ein großes Feuer war, dann packte er seine Traktoren-Anhänger mit Bier und Schnaps und fuhr los. Er, der Fritz, war ein Notfallseelsorger der ersten Stunde. Fritz stand mit Ruhe, einer Stärkung und einer Möglichkeit sich auszuruhen den Kameraden zur Seite. Und er holte auch schon mal den einen oder anderen vom Brandherd fort, wenn er merkte, dass er am Ende seiner Kräfte war.

So braucht es beide in einer Wehr!

Neu war in Elende in diesem Jahr, dass mal keine Orgel erklang und auch das ansonsten treue Bleicheröder Bläser-Sextett in diesem Jahr private Termine hatte. Somit packte Pfarrer Lenz seine Gitarre aus und sang mit uns teils ganz neue Lieder, wie den Feuerwehr-Song - sehr zur Freude der jungen Floriansjünger.

Anschließend ging es auf die sonnige Kirchwiese, auf der sich schon die Tische mit selbstgebackenen Kuchen bogen. Die Feuerwehr brätelte und servierte Löschwasser für alle Generationen. Und so nach und nach, kam auch der eine oder andere aus dem Dorf vorüberspaziert und ließ sich einladen.

Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle allen, die so fleißig mit vor- und nachbereitet haben.

Und an die Feuerwehrleute aus Bleicherode, Nieder- und Obergebra, die sich zu uns auf den Weg machten.

Herzlichst
Regina Englert
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