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Christudorn von Superintendent Andreas Schwarze zu Pfingsten

Sonntag, 15. Mai 2016, 07:00 Uhr
Christusdorn von Andreas Schwarze, Superintendent

Haben Sie noch Goethes „Zauberlehrling“ im Ohr? Haben Sie ihn womöglich auch lernen müssen? Schnell ist die Erinnerung geweckt an den Hexenmeister mit seinem Gesellen. „Walle! walle, manche Strecke, dass, zum Zwecke Wasser fließe…“ Nach einem Akt der Verzweiflung muss der Zauberlehrling eingestehen: „Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los“.

Am kommenden Sonntag feiern wir das Pfingstfest und mit ihm den Geburtstag der weltweiten Kirche. In der Bibel, im Neuen Testament wird erzählt, dass der Heilige Geist mit seiner Kraft Menschen ermutigte, von den Taten Gottes zu reden und in der Gemeinschaft den Glauben an Jesus Christus zu leben.

Der Heilige Geist hat durch alle Zeiten hindurch Menschen berufen, in Tat und Wort Gottes Liebe zu bezeugen. Er hat die Hände von Mutter Teresa zur Liebestat an den Armen gestärkt, Nelson Mandela Kraft und Zuversicht in der Zeit der Gefangenschaft geschenkt und die vielen guten Worte an die Flüchtenden verstärkt. Anders als mit dem Geist im Zauberlehrling, lässt sich der Heiligen Geist nicht instrumentalisieren. Er weckt Glauben, öffnet die Augen für Gottes Gegenwart und stärkt Menschen in der Gemeinschaft.

Oftmals ahnen Menschen gar nicht, dass der Heilige Geist wirkt. Er webt sich ein in jedes gute Wort. Er berührt Tröstende und Getröstete gleichermaßen. Er ermutigt noch immer.

Pfingsten ist ein Fest der Ermutigung, weil der Heilige Geist Menschen in Bewegung bringt, sie verbindet und befähigt, das Gute zu suchen.
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