Meldung
Christus Jesus hat dem Tod die Macht genommen
Montag, 19. September 2016, 07:00 Uhr
Christusdorn 17.09.2016
Christus Jesus hat dem Tod die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.
So lautete der Wochenspruch für diese Woche.
In den letzten Wochen war ich auf einigen Beerdigungen bzw. Trauerfeiern, um den Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen und die Angehörigen auf diesem Weg zu begleiten, mit ihnen traurig zu sein, aber auch Trost für die nun folgende Zeit zu spenden. Manche der Verstorbenen waren alt, hatten ihr Leben gelebt, andere standen in der Mitte ihres Lebens. So unterschiedlich die Verstorbenen waren, so unterschiedlich waren auch die Trauerfeiern. Wie gut tut es doch, wenn wir bei aller Trauer auf das Leben nach dem Tode hoffen können. Das macht doch unserer Glauben aus, dass wir auf Christus getauft und darauf vertrauen können, dass wir im Leben und im Tod auf ihn vertrauen können und in ihm geborgen sind. Das nimmt den Tod den Schrecken. Immer öfter erleben wir aber in unseren Gemeinden, dass ein langjähriges Gemeindeglied stirbt und nicht kirchlich bestattet wird.
Dann bin ich tief traurig. Oft haben die Kinder der Verstorbenen keine konfessionelle Bindung mehr und überlassen es dem Bestattungsinstitut, alles zu regeln. Ich weiß nicht, was Angehörige so handeln lässt, obwohl sie wissen, dass der Glaube im Leben der Verstorbenen meist eine wichtige Rolle gespielt hat.
Wir füllen Patientenverfügungen und Betreuungsvollmachten aus, regeln aber nicht mit unseren Angehörigen, wie wir bestattet werden möchten. So will ich enden mit der 11. Strophe des Liedes Befiel du deine Wege:
Wohl dir, du Kind der Treue, du hast und trägst davon,
mit Ruhm und Dankgeschreie, den Sieg und Ehrenkron.
Gott gibt dir selbst die Psalmen in deine rechte Hand
und singst mit Freudenpsalmen, dem, der dein Leid gewandt.
Ihnen allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag
Ihre Gerda Leidel
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