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Erntedank - Zeit der Besinnung

Montag, 03. Oktober 2016, 06:00 Uhr
Erntedank in der Elender St.-Marien-Kirche (Foto: R. Englert) Erntedank in der Elender St.-Marien-Kirche (Foto: R. Englert) Überall in unseren Kirchen und Dörfern wird das Erntedankfest gefeiert. Alles ist prächtig geschmückt. Ist ja auch ein HERRliches Fest. Wir haben so viel Grund zur Dankbarkeit – auf unseren Feldern grünt und blüht es, unsere Geschäfte sind voll, die Einkaufstaschen auch. Die meisten jedenfalls.

Doch längst nicht allen fällt es leicht, für das tägliche Brot zu sorgen. 15,7 Prozent der Deutschen sind von Armut bedroht, 40 Prozent haben kein Vermögen. Darauf wies Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands am Donnerstagabend bei Maybrit Illner hin. Die Zahl der Geringverdiener steigt.

Diese Statistiken machen klar, wie wichtig beispielsweise die Arbeit der Tafeln ist. In Nordhausen feierten sie diese Tage ihr 20-jähriges Bestehen.

Und so gilt es, zu diesem Festtag getreu dem wohl bekanntesten Erntedanklied von M. Claudius „Und alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt,...“ unserem Herrn für seine Gaben zu danken.

Doch sollten wir auch die nicht vergessen, die für die vielen Tafeln im Land arbeiten. Genauso wenig wie die, die sich um fairen Handel bemühen, damit nicht Menschen in anderen Ländern für unseren billigen Konsum leiden müssen. Und denen, die darauf aufmerksam machen, dass in der Tierhaltung nicht alles so läuft, wie es Gottes Geschöpfe verdient hätten.

Erntedank - ein Fest zu danken und ein Fest der Besinnung. Vielleicht nutzen wir den Tag, um über unser eigenes Konsumverhalten einmal nachzudenken?

Regina Englert, Elende
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