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Revolution im Advent

Sonntag, 27. November 2016, 12:00 Uhr
Ich bin noch gar nicht in Stimmung. Zu keiner anderen Zeit des Jahres hört man diesen Satz so häufig wie in der Adventszeit. Wie soll man auch in Stimmung kommen, wenn es so warm ist, dass manche Pflanze zu knospen beginnt. Die romantische Schneelandschaft, die in den Köpfen mit dem Advent verknüpft ist, will auch nicht kommen und der Glühwein schmeckt besser, wenn es kalt ist. Wie soll man in Stimmung kommen? Neben verkaufsoffenen Sonntagen, dem Geschenkestress, diesem permanenten Klangteppich von Weihnachtsdudeleien und den hastenden Menschen überall?

Wie wäre es in diesem Jahr mit einer Revolution? Im Duden steht dazu: „Eine Revolution ist eine grundlegende Neuerung.“ Den Advent grundlegend erneuern. Jede Minute genießen, die Dauerschleife von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ rigoros abschalten und den verkaufsoffenen Sonntag einfach ignorieren. Nicht mitmachen in der Maschinerie Adventsstress. Das geht nicht? Die Kinder lieben Aschenbrödel auch nach dem X-ten Mal noch. Geschenke müssen besorgt werden und in der Woche fehlt dazu die Zeit. Natürlich. Eine Revolution beinhaltet immer einen radikalen Aspekt.

Doch wie wäre es mit einer klitzekleinen Änderung. Schauen Sie bei einer Krippenspielprobe vorbei (auch mit Keksen) oder lesen Sie die Geschichte von der Entstehung des Adventskranzes, gehen Sie in eine Kirche und bestaunen die Krippe. Bloß eine Änderung und dann plötzlich ist sie da die vermisste Adventsstimmung.

Katharina Schmolke,
Referentin für die Arbeit mit Kindern und Familien
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