Donnerstag, 02. März 2017, 13:52 Uhr
Sophie Knappe (Foto: privat)
Herzschlag – die junge Kirche im Südharz bekommt ab dem 1. April (kein Scherz!) einen weiblichen Herzschlag zur Verstärkung des Mitarbeiterteams. Dann tritt die 26-jährige studierte Gemeindepädagogin Sophie Knappe die Projektstelle Erprobungsraum für die junge Kirche Herzschlag an. Diese Vollzeitstelle ist projektgebunden auf 5 Jahre befristet.
Nach ein paar Jahren in Baden-Württemberg, wo Sophie Knappe in einem Jugendzentrum als Sozialpädagogin gearbeitet hat, zieht es die junge Frau wieder nach Mitteldeutschland. Denn aufgewachsen ist sie in Sachsen, wo sie auch Gemeindepädagogik an einer christlichen Hochschule studierte. Gemeinsam mit ihrem Mann Sebastian kommt sie nun in den Südharz.
Auf die Frage, was für sie ausschlaggebend war, sich auf die Stelle im Kirchenkreis Südharz zu bewerben, kommen spontan drei Argumente: Einerseits, dass ich mich mit meiner Arbeit ganz auf die Altersgruppe der Jugendlichen konzentrieren kann. Sie schätzt das Arbeiten in kleineren Gruppen, wie beispielsweise in den Jungen Gemeinden. Bislang gibt es fünf davon im Kirchenkreis, das könnte sich dank Knappe nun ändern. Zudem, dass ich an einem neuen Konzept mitwirken und damit bestehende Strukturen neu überdenken darf. Und genauso freue ich mich darauf, die Studierenden der Hochschule Nordhausen dabei zu unterstützen eine Studentengemeinde aufzubauen.
Die Kirche wurde Sophie Knappe übrigens sozusagen in die Wiege gelegt. Ihr Vater ist Pfarrer in der Landeskirche Sachsens, sodass sie von klein auf Kirche und Gemeinde intensiv miterlebt hat. Als Jugendliche war Knappe sehr aktiv in der überregionalen Jugendarbeit, was sie letztlich auch dazu bewogen hat Gemeindepädagogik zu studieren.
Nun freuen wir uns, Sophie Knappe willkommen zu heißen – freuen uns auf sie und ihre Ideen für die Jugendkirche.
Was sind Erprobungsräume der EKM?
Die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ermutigte die Kirchenkreise, neue Gemeindeformen zu erproben. Neue Formen von Kirche, sollen entwickelt werden und neben den bewährten Kirchengemeinden bestehen. Herzschlag wurde als modellhaftes Projekt ausgewählt. Da es in diesen neuen Bereichen nur wenig Erfahrungen gibt, werden diese Projekte fachlich und finanziell gefördert und durch zwei beauftragte Institute evaluiert. Herzschlag steht also die nächsten fünf Jahre unter besonderer Beobachtung.
Regina Englert