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Der Mensch lebt nicht vom Brot allein

Donnerstag, 25. Juni 2009, 12:12 Uhr
Wovon lebt der Mensch?

Vorbei sind die Zeiten des Staatsbürgerkundeunterrichtes in denen man lernte, dass es in jeder Gesellschaft eine Basis und einen Überbau gibt. Am wichtigsten sei die Basis, sprich die materiellen Bedürfnisse der Menschen, und erst wenn die befriedigt sind, kämen, getreu dem Zitat aus Brechts Dreigroschenoper „Erst kommt das Fressen und dann die Moral“, Dinge wie Bildung, Kultur und auch Religion.

Manchmal scheint dieses Denkmodell nachzuwirken bis heute – wenn Schulen und Universitäten, Theater und Orchester, wenn all die uns überkommenen historischen Gebäude wie Kirchen und Schlösser und manch anderes mehr nur noch als Kostenfaktor gesehen werden und nicht als ein großer Schatz, der uns zu pflegen und zu bewahren anvertraut ist.

Es gibt Bereiche der Gesellschaft, die sich einer einfachen Kosten-Nutzen-Rechnung entziehen und trotzdem in ihrer Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen sind. Denn schließlich unterscheidet sich in Ihnen der Mensch vom Tier...

Sind die materiellen Lebensbedingungen das einzig Wichtige für unser Leben?
Viele unserer kulturellen Errungenschaften sind in Zeiten entstanden, in denen es den Menschen bei weitem nicht so gut ging wie uns. Doch ich wage zu bezweifeln, dass sie deswegen unglücklicher waren.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. So sagt es Jesus im Evangelium.
Ein Satz über den sich nachzudenken lohnt.

Pfarrer Bernhard Halver, Niedergebra


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