Sonntag, 18. Juni 2017, 23:55 Uhr
E-Mobilität im KK Südharz (Foto: Kupfer)
E-Mobilität im Südharz – Was würde Luther dazu sagen?
Die Reformation hat vor 500 Jahren nicht nur die Kirche verändert, sondern auch in die Gesellschaft und gesellschaftliche Prozesse hinein gewirkt. Mit dem Thema Elektromobilität und der Kooperation mit dem Nordhäuser Unternehmen InTraSol auf wollen wir aufzeigen, dass Reformation nicht nur was von gestern und für die Geschichtsbücher ist, sondern bis heute wirkt und weiterhin gebraucht wird, so Superintendent Schwarze und InTraSol-Gründer Kupfer.
In Kirche und Diakonie kommt die elektromobile Reformation schon jetzt in Fahrt. Dabei geht es in erster Linie nicht immer um die Frage der Wirtschaftlichkeit, sondern vielmehr um die Wahrnehmung von Verantwortung für Gottes Schöpfung, unsere Umwelt. Dabei spielen zwei Faktoren eine besondere Rolle: Die Einsparung von CO2 und die Senkung der Feinstaubbelastung. Letztere ist mit dem Dieselskandal von 2015 einmal mehr in das Bewusstsein gerückt.
In der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland steht das Thema Mobilität schon lange auf der Agenda. Dienstwege für Mitarbeitende sind länger geworden. Die Zeit auf der Straße hat zugenommen. Gemeindeglieder sind gefordert, wenn es um gegenseitige Besuche in den Gemeinden eines Pfarrbereiches – oder darüber hinaus – geht. Verschiedene Studien, zuletzt in Zusammenarbeit zwischen dem Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und mit dem Kirchenkreis Egeln, nehmen die Fragen der Wirtschaftlichkeit und Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen auf.
Studie hin, Studie her, wir testen das praktisch, so Andreas Schwarze, Superintendent im Kirchenkreis Südharz. Für einen Monat wurde ein Elektroauto auf seine Alltagstauglichkeit getestet. Wenn Schwarze auf den elektrogetriebenen Untersatz hin angesprochen wurde, dann vor allem skeptisch auf die Themen Reichweite, Lademöglichkeiten und Anschaffungspreis. Mir reicht‘s, antwortet Schwarze auf die Frage der Reichweite. Die meisten Entfernungen liegen innerhalb der Reichweite von ca. 200km – abhängig von Tageszeit und Witterung. Öffentliche Lademöglichkeiten gibt es in der Stadt. Eine regelmäßige Aufladung zu Hause erhöht die Flexibilität mit dem Fahrzeug. Es hat sich auf jeden Fall bewährt, so Schwarze in seinem Fazit am Ende des Tests.
Und was würde Luther nun dazu sagen? Zur Elektromobilität mit Sicherheit nichts, aber in seinem Nachdenken über die Schöpfung vertritt er die Auffassung, dass der Mensch ein Kooperationspartner Gottes ist. Der Mensch als Mitarbeiter Gottes bebaut und bewahrt aktiv seine Umwelt. Damit ist er zu einem verantwortlichen – wir würden heute sagen, zu einem nachhaltigen – Handeln gerufen.
Für Rückfragen:
Evangelischer Kirchenkreis Südharz Superintendent Andreas Schwarze Spiegelstr. 12 | 99734 Nordhausen Email: andreas.schwarze@ekmd.de Tel.: +49 3631 609915 | Fax: -18
InTraSol - Intelligent Traffic Solutions GmbH Geschäftsführer Sebastian Kupfer
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