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Es ist geschafft

Sonntag, 03. September 2017, 13:14 Uhr
St. Domann und die Künstlerin des neuen Lutherrosenfensters (Foto: B. Eckstein) St. Domann und die Künstlerin des neuen Lutherrosenfensters (Foto: B. Eckstein)


Wülfingeröder Dorfkirche pünktlich zum Vereinsjubiläum saniert. Drei Tage wird gefeiert
von Birgit Eckstein

Geschrieben vor den Festtagen - aber dennoch immer noch sehr lesenswert, da er auch über die Arbeit und die Erfolge des Kirchbauvereins berichtet


Wülfingerode. Pünktlich zum 20. Geburtstag des Kirchenbauvereins Wülfingerode ist die St.-Elisabeth-Kirche des Ortes saniert. Und das wollen die Mitglieder des Vereins drei Tage lang kräftig feiern. Aber nicht allein, sondern alle Besucher aus nah und fern sind dazu herzlich eingeladen. Mit einem öffentlichen Konzert des Gospelchores „Karibu“ beginnt der Festmarathon am kommenden Freitag. Um 19 Uhr treten die Südharzer Sänger in der Kirche auf. Und so können die Besucher gleichzeitig den Gospelklängen lauschen und das sanierte Gotteshaus auf sich wirken lassen. Im Anschluss an das Konzert erfolgt eine Ehrenamtsveranstaltung, ebenfalls in der Kirche. Mit einem gemütlichen Beisamensein im Festzelt im Pfarrgarten geht dieser Tag zu Ende.

Der Chorraum von St. Elisabeth bereits geschmückt für die Festtage (Foto: B. Eckstein) Der Chorraum von St. Elisabeth bereits geschmückt für die Festtage (Foto: B. Eckstein)


Am Samstag findet ab 14 Uhr das große Kirchspielfest mit Festgottesdienst der Gemeinden Sollstedt, Rehungen, Gerterode und Wülfingerode statt. An diesem Tag warten viele Überraschungen auf die – hoffentlich zahlreichen – Gäste. Ein Höhepunkt wird die Übergabe des neuen Lutherzimmers sein. Die Eröffnung einer Ausstellung zu 20 Jahren Kirchenbauverein, ein Kinderfest, Chorsingen sowie eine Jugendandacht stehen ebenfalls unter anderem auf dem Programm. An dieser Stelle soll noch nicht zu viel verraten werden, denn etwas Spannung muss ja sein. Selbstverständlich wird auch das Reformationsjubiläum nicht zu kurz kommen, gehört doch Wülfingerode zu den „12 Schritten zum Reformationsjubiläum“ des Kirchenkreises Südharz.

Nicht nur der Kirchenbauverein feiert seinen 20. Geburtstag, sondern auch das Benefizkonzert mit den Chören der Region. Und dieses Jubiläum wird am Sonntag ab 14 Uhr in der Kirche begangen. An allen drei Tagen finden außerdem Führungen und Ausstellungen statt.

Der neue Lutherbaum wurde bereits im Vorfeld behutsam eingepflanzt (Foto: B. Eckstein) Der neue Lutherbaum wurde bereits im Vorfeld behutsam eingepflanzt (Foto: B. Eckstein)


Sehr viel hat der Kirchenbauverein mit seinen rund 25 Mitgliedern unter der Leitung von Stephan Domann in den vergangen zwanzig Jahren geschafft. Dazu gehören unter anderem die komplette Sanierung des Kirchturms mit allem was dazu gehört, die Reparatur der Eingangstür, eine Schwammbeseitigung, die Sanierung der Fenster und der Taufsteine sowie unendlich mehr. Alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Aber nicht vergessen werden darf die Erstellung mehrerer Dokumentationen, die Komplettsanierung der Knauf-Orgel sowie der Einbau eines Kirmes- und eines Lutherzimmers in den Patronatslogen. Optisch passt nun alles, wie zum Beispiel die Fenster, die nun unten und oben gleich aussehen und mit Schutzverglasung versehen sind. Viele der Bauarbeiten realisierten ortsansässige Firmen. Rund 750.000 Euro wurden in all den Jahren verbaut, vieles geschah in Eigenleistung. All dies konnte nur gemeinsam mit den Bürgern des Ortes und vielen fleißigen Helfern geschafft werden.

Der Aufbau des Lutherzimmers war eines der letzten großen Aufgaben des Vereins. Zur Einweihung am Samstag erwarten die Besucher dort unter anderem 95 Zitate von Martin Luther, auf handgeschöpftem Papier und als Windspiel gestaltet. Dies war eine Gemeinschaftsarbeit von Jugendsozialwerk und Kirchenbauverein. Auch ein Bildnis des großen Reformators und eine Vitrine mit Luther-Andenken ist zu sehen. Und natürlich auch die von Glasermeisterin Claudia Starke neu geschaffene Lutherrose im Fenster.

Stephan Domann ist ganz stolz darauf, dass alles geschafft wurde und er ist froh, dass er mit dem Festwochenende einmal Danke in aller Öffentlichkeit sagen kann. Die Wülfingeröder werden an den drei Tagen dabei gute Gastgeber sein.
Die Sonnenuhr zeigt der Festgesellschaft die Stunde (Foto: B. Eckstein) Die Sonnenuhr zeigt der Festgesellschaft die Stunde (Foto: B. Eckstein)
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