Sonnabend, 11. November 2017, 17:34 Uhr
Superintendent Andreas Schwarze (Foto: R. Englert)
Gut 40 Synodale versammelten sich am Samstag in den neuen Räumen der Herzschlag-Jugendkirche zur Herbstsynode des Kirchenkreises Südharz. Bereits vor dem Gottesdienst, den das erst vor kurzem im Kirchenkreis angekommene Pfarrehepaar Sabine und Hauke Meinhold gestaltete, schauten sich alle neugierig um. Wie gut, dass Jugendliche in der Mittagspause durch ihr neues Zuhause führten – da gab es für die Synodalen viel zu entdecken. Das Engagement der Jugendlichen als Gastgeber war übrigens einfach nur großartig, das muss deutlich gesagt werden. Alles war für die Synode vorbereitet worden, von Tischen und Stühlen über die Verpflegung bis zur Technik und dem Service beim Mittagessen. So nahmen auch die Synodalen das neue Zuhause mit Leichtigkeit im wahrsten Sinne des Wortes in Besitz.
Was für einen Schatz wir mit der Herzschlag-Jugendkirche besitzen, kam in den Grußworten des Propstes, Dr. Chr. Stawenow, des stellvertretenden Superintendenden des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen, Pfarrer Freudenberg, und der Vizepräses des Kirchenkreises Mühlhausen, Pfarrerin Biehl, deutlich heraus. Pfarrer Freudenberg aus Bad Frankenhausen-Sondershausen bat sogar um Anschub-Finanzierung geistlicher Art, damit solch ein Projekt vielleicht auch in seinem Kirchenkreis entstehen könne.
Begrüßung
Neu begrüßt werden konnten in unserem Kirchenkreis von Präses Dr. Uwe Krieger, neben dem Pfarrehepaar Meinhold, Veit Kuhr, der eine gemeindepädagogische Elternvertretung übernommen hat, der Vikar Florian Zobel derzeit in Sollstedt und die beiden BFDler der Jugendkirche Larissa und Lukas.
Bericht des Superintendenden
(Es sei nur in Kürze darauf eingegangen, da Sie den vollständigen Text bald hier lesen können.)
Superintendenden Andreas Schwarze zog in seinem Bericht neben dem Rückblick auf das Reformationsjubiläum im Kirchenkreis ein erstes Fazit: das Reformationsjubiläum ist in Gemeinden und Kommunen angekommen - in den Gemeinden und Kommunen haben verschiedene Vereine und Initiativen zusammengewirkt - das Konzept Luthers Freunde hat weitgehend Zuspruch gefunden. Schwarze verband dieses positive Resümee mit einem Dank an alle Aktiven, ganz besonders an die Stadt Nordhausen für die Unterstützung der Festwoche und des Kreiskirchentages sowie an unsere Reformationsbeauftragte Petra Gunst für ihr großartiges Wirken.
Bericht aus den Ausschüssen:
Diakonie und Ökumene
Diakoniepfarrer Michael Blaszcyk berichtete vom Ausschuss für Diakonie und Ökumene, der seine Arbeit niemals richtig begann und laut aktuellem Synodenbeschluss in Ausschuss für Diakonie umbenannt wird. Er kann nun seine Arbeit mit diesem eingeschränkten Auftrag aufnehmen.
Pfarrer Blaszcyk sprach desweiteren von der Stärkung des diakonischen Profils, der Lektorenausbildung, dem Diakonie-Einführungstag im Frühjahr 2019, dem Bedarf an der Stelle eines Diakons/einer Diakonin, den Sorgen um das leerstehende Hospital in Elende in Punkto Nutzung und Vermietung zudem bat er um Unterstützung des Rumänien-Projekts der Diakonie.
Zukunftswerkstatt
Seit dem Stellenplan wabert das Wort Zukunftswerkstatt durch den Kirchenkreis. Viele Erwartungen knüpfen sich daran. Entsprechend groß war das Interesse der Synodalen, das sich in vielen Nachfragen äußerte. Mittlerweile haben die Mitglieder dieses Ausschusses bereits vier Mal getagt. Michael Görk referierte als Vorsitzender über die bisherigen Gedanken. Der Ausschuss regt die Bildung von je einer Zukunftswerkstatt in unseren 4 Regionen an. Alle Interessierten werden eingeladen sein. Dort sollen Zukunftsvisionen, eventuell auch mit Hilfe externer Moderatoren, entwickelt werden, die dann vom Ausschuss bei der Umsetzung weiter begleitet werden. Mit dem positiven Votum der Synode kann diese Arbeit nun sofort aufgenommen werden. Eine Auftaktveranstaltung als Impuls ist angedacht. In einem Jahr erhofft sich Görk Ergebnisse vorstellen zu können.
Ausgangspunkte für die Werkstätten, so erläuterte der Vorsitzende, sind die Fragen: Was ist die Quelle unseres Glaubens? Wo sehen wir uns als Christen und Gemeinde in der Zukunft? Wo kommen wir her, wo wollen wir hin? Wie können wir einladend sein für alle, auch die nicht glauben? Was können wir tun um ehrenamtliches Engagement weiter zu stärken? Was brauchen wir selbst um unseren Glauben zu stärken? Mit Hilfe der Diskussion dieser Fragen sollen lebbare Visionen für die Zukunft unseres Kirchenkreises, unserer Gemeinden und für uns Christen entstehen.
Superintendent Schwarze ergänzte, dass es im Januar einen Klausurtag des Kreiskirchenrates mit dem Ausschuss gemeinsam geben wird, bei dem wir genau dieses Thema diskutieren. Es bleibt spannend!
Bau- und Finanzausschuss
Der Bericht des Bau- und Finanzausschusses war dieses Mal von informativen Bildern geprägt. Sie zeigten ausschnitthaft, an welchen Stellen im Kirchenkreis in diesem Jahr saniert wurde. War bei manchem Synodalen vielleicht zuvor der gefühlte Eindruck entstanden, dass alles Bemühen auf die Jugendkirche fokusiert war, bot die Präsentation ein gänzlich anderes Bild. Pfarrer Halver als Vorsitzender des Bau- und Finanzausschusses und Brunhilde Stolze als Baureferentin hatten einiges vorbereitet. Gezeigt wurden Bilder der Arbeiten in Bockelnhagen, Epschenrode, Hainrode, Heringen Kirche und Pfarrhaus, Hermannsacker, Holbach, Hörningen, Kleinwerther, Leimbach, Mauderode, Niedergebra, Nohra, Sollstedt, Steinbrücken, Sülzhayn und der Jugendkirche. Pfarrer Halver berichtete ergänzend, dass aus dem Kunstgutfonds nun auch die Restaurierung von historischen Kirchenbüchern unterstützt wird.
Visitationsausschuss
Pfarrer Heizmann berichtete kurz, dass man im September im Pfarrbereich Urbach zu Gast war.
Kreiskirchliche Kollekten
Festgelegt wurden von der Synode die Kollekten des Kirchenkreises im neuen Kirchenjahr. Bei der Abstimmung entfielen die meisten Stimmen auf:
Hospizverein Nordhausen e.V.
Diakonie Nordhausen/Stiftung Maria im Elende gGmbH - Begegnungscafé
Jugendkirche – Unterstützung der inhaltlichen Arbeit
Tansania Matema
Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis
Klinikseelsorge
Jahresrechnung 2016 und Jahresplanung 2018
Im Herbst bilden zudem die Finanzen des Kirchenkreises alljährlich einen umfangreichen Punkt der Tagesordnung. Beide Punkte wurden erneut von Nora Engel, der stellvertretenden Amtsleiterin des Kreiskirchenamtes, geduldig und ausführlich vorgestellt. Die Abstimmung anschließend war einstimmig. An dieser Stelle sei allen, die an diesem wichtigen Zahlenwerk mitgearbeitet haben herzlich für ihre Mühe gedankt.
Rückblick auf das Reformationsjubiläum
Die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Regina Englert, ließ das vergangene Reformationsjubiläum noch einmal mit zahlreichen Bildern Revue passieren und bedankte sich herzlich bei den Gemeinden für die gute Zusammenarbeit, ihre tollen Ideen und die sehr liebevolle Ausführung der Veranstaltungen.
Termin Frühjahrssynode: 24. März 2018
Regina Englert