Silkeröder Glasmalereien sind wieder in der Kirche

Am Montag und Dienstag wurden die Silkeröder Glasmalereien in die ev. Kirche Silkerode zurückgebracht. Dipl.-Rest. Frau Manuela Görgner aus Erfurt freute sich nach langjährigen Konservierungs– und Restaurierungsarbeiten die Glasmalereien jetzt in den neu angefertigten Glasvitrinen zu sehen.
Die Glasmalereien, die der kunstsinnige Gutsherr August von Minnigerode Ende des 19. Jahrhunderts erworben hatte, hingen ehemals vor den Fenstern in der Diele des Herrenhaus Silkerode. Im Oktober 1945, kurz vor der Plünderung und anschließender Zerstörung des Hofes, übereignete der Gutsherr die Fenster zusammen mit dem Holzrahmen dem damaligen Pfarrer in Silkerode.
Zuletzt waren die Glasmalereien in den Fensterflügen provisorisch vor den Fenstern der Ostempore in der Kirche angebracht. Auf Grund der schlechten Einbausituation und des bedrohlichen Erhaltungszustandes der Glasgemälde bemühte sich das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege mit Pfr. Land im Mai 2001 um die Notsicherung.
Nach der erfolgreichen Konservierung und Restaurierung sind jetzt vier Glasmalereien aus dem 19. Jahrhundert; Mose, Jesaja, Petrus und Paulus sowie zwei mittelalterliche Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert, Simon und Paulus zu sehen.