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Stürmische Reise von Nordhausen nach Hawaii

Sonntag, 29. Juli 2018, 01:01 Uhr
Stürmische Reise von Nordhausen nach Hawaii

Fast einhundert Kinder, die meisten davon aus Nordhausen, haben sich auf eine stürmische Reise nach Hawaii gemacht. Nach Gewitter und Sturm wurde das Ziel der Zeitreise in das 19te Jahrhundert erreicht.
In Wirklichkeit sind wir wieder in Hoheneiche im Thüringer Wald. Hauptfigur des diesjährigen Handwerkercamp ist Damian de Veuster. (https://de.wikipedia.org/wiki/Damian_de_Veuster)

Mit dem Aussuchen der Schlafplätze, dem Kennenlernen der Mitbewohner, dem Erkunden des Campgeländes und dem Staunen über nagelneue Bauwagen, vergingen die ersten Stunden, wie im Flug.
Am Abend startete dann das diesjährige Theaterstück, welches bereits voller Spannung erwartete wurde.

Wir befinden uns im Jahr 1885 in Tremolo, einem Dorf in Belgien. Frans de Veuster, von Beruf Bauer und schon in die Jahre gekommen, ist bei der Feldarbeit. Er ist froh, dass Joseph, sein Jüngster als einziger von seinen 8 Kindern, in die Fußstapfen des Vaters treten wird. Endlich einmal zur Ruhe kommen, dafür wird es langsam Zeit.
Jedoch hat Joseph de Veuster andere Pläne! Er fühlt sich von Gott berufen. Auch er will sich dem geistlichen Leben weihen. Als Missionar will er den Menschen von Gott erzählen, darin sieht er seine Berufung. Schweren Herzens willigt der Vater ein.

Zwei Jahre später ist Joseph de Veuster einer geistlichen Gemeinschaft eines katholischen Ordens beigetreten. Mit dem Eintritt in diesen Orden, legt er seinen alten Namen ab und trägt nun den Namen Bruder Damian, sein Leben ist dem Dienst Gottes geweiht.
Pater Leonor betreut Bruder Damian. Er traut seinem Schützling nicht allzu viel zu. Ein guter Küster wird er werden oder Krankenpfleger, aber Missionar? Der nicht!
Bruder Damian lässt sich nicht entmutigen. Er will ein Theologiestudium beginnen und Priester werden. So wird er sein Ziel erreichen und Missionar werden!
Drei Jahre arbeitet er hart am Studium. Da erkrankt sein Bruder, welcher als Missionar nach Hawaii entsendet werden sollte, an Typhus.
Damian sieht jetzt die Chance, den Platz seines Bruders einzunehmen. Er scheut sich nicht, diesen Wunsch der höchsten Autorität des Ordens zu schreiben. Damit erwirkt er, sehr zum Ärger Pater Leonors, seinen Einsatz bei der Hawaiimission.
Eine lange gefährliche Schiffsreise liegt vor ihm. Damian tritt diese mit Feuereifer an. Nach 148 Tagen erreicht das Schiff Honolulu auf der hawaiianischen Inseln Oahu. Die neu angekommenen Missionare werden von den Einheimischen und dem Bischof Maigret freudig empfangen.

Ebenso erfreut über deren Ankunft sind unsere Einheimischen.
In einem bunten, turbulenten Mix stellen sich die Zeltgruppen Pater Damian vor und erfreuen diesen mit selbstgemachten Begrüßungsgeschenken.

Rüdiger Neitzke

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