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Christen feiern Tag der deutschen Einheit

Mittwoch, 03. Oktober 2018, 10:25 Uhr
Christen feiern „Tag der Deutschen Einheit“
Landesbischöfin: Erneute Spaltung in unserem Land verhindern
Landesbischöfin Ilse Junkermann ruft zum „Tag der Deutschen Einheit“ dazu auf, dafür zu sorgen, dass keine erneute Spaltung in unserem Land stattfindet. Dazu sei es nötig, allen Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen und das Gefühl zu vermitteln, nicht ausgeschlossen zu sein. Die Integration von Flüchtlingen, Vermeidung von Armut und Aufwertung der Bildung nennt sie als wichtige Beiträge dazu. Außerdem sei es wichtig, mit Andersdenkenden in den Dialog zu treten, anstatt auszugrenzen und zu polarisieren. Gleichzeitig ruft Ilse Junkermann die Menschen in unserem Land dazu auf, trotz aller Probleme dankbar für unseren Wohlstand und die lange Friedenszeit zu sein und sich dafür einzusetzen, dass weltweit Frieden und Gerechtigkeit herrschen.

Landesbischöfin Ilse Junkermann zum „Tag der Deutschen Einheit“:

„Der 3. Oktober erinnert uns daran, wie dankbar wir sein können. Mit einer friedlichen Revolution haben mutige Menschen eine Entwicklung ermöglicht, die kaum jemand für möglich gehalten hat. Sie haben damit eindrucksvoll bewiesen, dass sich auch scheinbar ausweglose Situationen gewaltfrei verändern lassen. Diese Erfahrung verpflichtet uns in besonderer Weise, bei der Bearbeitung heutiger Probleme innerhalb der Weltgemeinschaft konsequent auf gewaltfreie Konfliktlösungen zu setzen und diese nachhaltig zu unterstützen und zu fördern. Dazu gehören humanitäre Nothilfen ebenso wie die gerechte Verteilung von Gütern und von Chancen für ein selbstverantwortetes Leben. Sie sollen den Export von Kriegswaffen wenn nicht ganz ersetzen, so doch erheblich reduzieren.
Und wir haben an diesem Feiertag dankbar vor Augen, wie das Zusammenwachsen verschieden sozialisierter Menschen gelingen kann. Zugleich braucht es die Anstrengung und den guten Willens aller, angesichts der Probleme, die es bei diesem Zusammenwachsen bis heute gibt und die sich für zahlreiche Menschen dramatisch auswirken, dass sich alle Menschen in unserem Land gleichermaßen gesehen und gewürdigt fühlen. Bildung und Begegnung, Gespräche miteinander statt übereinander sind dafür elementar wichtig, zwischen Ost- und Westdeutschen, Einheimischen und Zugezogenen, Jungen und Alten, Männern und Frauen.
Angesichts der vermehrten Versuche von Krawallmachern, den sozialen Frieden zu stören, braucht es unsere klaren Gegenstimmen und unseren aktiven Einsatz für ehrliche und offene Auseinandersetzungen und friedensstiftende Lösungen."
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