Freitag, 07. Dezember 2018, 15:12 Uhr
Adventsmarkt 2018 (Foto: Wegner)
Adventsmarkt 2018 (Foto: Wegner)
Adventsmarkt 2018 (Foto: Wegner)
Adventsmarkt 2018 (Foto: Wegner)
Adventsmarkt 2018 (Foto: Wegner)
Es scheint, dass die Liebenröder anbauen müssen, denn der historische Adventsmarkt rund um ihre alte Petrikirche erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Schon der Gottesdienst mit dem Kirchenchor zum Auftakt wurde gut besucht. Pfrn. Wegner tauchte ihre Andacht in violett, die Farbe des Advents, ein. Ein Farbe zwischen rot und blau, ein Zwischending, wie der Advent. - Balanceakt zwischen Hektik und Stille, Profanem und Heiligem. Noch nichts ist entschieden, der Ausgang ist offen. Und in aller Kleingläubigkeit und Schwachheit dürfen wir uns, wie auch diesen kleinen historischen Adventsmarkt um die alte Wehrkirche, als Teil eines Großen, einer Freudenbotschaft seit Beginn unserer Zeitrechnung wahrnehmen und aufgehoben wissen.
Der Markt hielt in den teilweisen neuen und doch nostalgischen Buden, betrieben von Sportverein, Angelverein, Feuerwehr, engagierten Bürgern kulinarische Köstlichkeiten bereit. Dazu wurde wie gewohnt der große Backofen mit dem Trecker auf den Markt gezogen, ein Wildschein gespendet und hervorragend zubereitet. Mittelalterlich gekleidete Pizza- und Kreppelbäcker, Brauer und Schankwirtinnen verwöhnten die Besucher. Das gut geheizte Hahnenhäuschen und selbstgebackener Kuchen lockten viele Gäste in die gute Stube. Indessen konnten die Kinder in der Winterkirche Dinge aus ungewöhnlichen Materialien basteln, Kegeln und Bogenschießen und dann in der Kirche der Geschichte des Liedes "Stille Nacht, heilige Nacht" mit einem Stehgreifspiel auf die Spur kommen. Ein Höhepunkt war mit Sicherheit das gemeinsame Singen dieses Liedes, angestimmt durch die Kinder mit Frau Delert an der Gitarre und damit, die feierliche Eröffnung des diesjährigen Adventskalenders, der seinen Weg durch Liebenrode/Steinsee, Obersachswerfen, Klettenberg, Mackenrode, Holbach, Trebra und Pützlingen zieht und die Menschen zusammenbringt.
Neben der Musik aus der bereitgestellten Anlage, rundete der Bläserchor St. Nikolai aus Bad Sachsa das Hörerlebnis mit viel Beifall und Freude der Gäste ab.
Wer noch ein schönes Weihnachtsgeschenk suchte, konnte bei den, von Frau Roßmeier bereitgestellten, zahlreichen handgearbeiteten Räuchermännchen, Engeln und Nußknackern aller Größe, den selbstgestrickten Strümpfen, Gestecken, gesiedeten Seifen, Marmeladen, Nüssen, Töpfereien, Engeln ... fündig werden. Die Jugend tanzte noch lang in den Abend hinein, wo die Kleinen schon in ihren Bettchen träumten.
Ein gelungenes Fest, dessen Erlös der Glockeneinbringung und dem Spielplatz von Liebenrode zugute kommt. Vielen Dank den Besuchern und allen Helfern!