Dienstag, 02. Juli 2019, 17:23 Uhr
Brotbacken in Urbach (Foto: T. Ahlhelm)
Es war eine Veranstaltung am Beginn der Festwoche zum 850. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung von Urbach.
In dem Lehmbackofen auf dem Pfarrhof in Urbach wurde Brot gebacken. Bäcker Gerhardt hatte dazu alles vorbereitet. Sein Bruder - Fleischer Gerhardt - stand jedoch am Sonnabend am Backofen. Das Ehepaar Bischoff kochte Marmelade mit Früchten aus dem eigenen Garten.
Familie Tölle kochte einen großen Kessel Gulasch, so dass in der Mittagszeit alle Gäste vom Selbstgemachten satt werden konnten.
Nebenan wurde in einer Zentrifuge Butter hergestellt. Bürgermeister Jürgen Vopel war mit vollem Einsatz dabei. Er hatte auch die Idee zu dieser Veranstaltung, denn er wusste von dem Lehmbackofen auf dem Pfarrhof. So alt, wie von vielen angenommen, ist er allerdings nicht. Die Kinder der Kirchengemeinde hatten ihn unter Anleitung von Göran Müller vor etwa 17 Jahren gebaut.
Noch einmal instandgesetzt für diesen Tag, tat der Ofen am Sonnabend gute Dienste.
Der Kirchenvorstand Urbach hat die Initiative des Bürgermeisters sehr begrüßt und sich seinerseits dann intensiv für die Veranstaltung eingesetzt.
Die umfangreichen Vorbereitungen - auch mit Hilfe des Fördervereins Urbach und anderer Vereine - haben sich gelohnt.
Es gab etliche, die mal vorbeischauten und viele, die länger blieben. So waren alt und jung für ein paar schöne Stunden auf dem Pfarrhof beieinander unter dem Motto: "Unser täglich Brot gib uns heute". Auf großen Holzscheiben konnte man dieses und Ährensymbole mit dem Lötkolben einbrennen oder mit Stiften aufmalen.
So hatte man entweder schönen Wandschmuck oder einen Brotteller für das selbstgemachte Brot.
Bei der vielen zusätzlich produzierten Wärme war es kein Wunder, dass es am Sonntag dann heiß herging. Doch das ist ein anderes Kapitel....
Pfarrer T. Ahlhelm