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Schick dein Gebet zum Himmel

Donnerstag, 21. Mai 2020, 13:13 Uhr
Elena Herzel befestigt die letzen Ballons bevor sie abgeholt werden (Foto: R. Englert) Elena Herzel befestigt die letzen Ballons bevor sie abgeholt werden (Foto: R. Englert)

Im Pfarrbereich Niedergebra hatte das Pfarrehepaar Annegret und Michael Steinke die Idee Himmelfahrt eine große Ballonaktion zu starten. "Große Familiengottesdienste gehen noch nicht, also gehen wir zu den Menschen und machen Himmelfahrt einmal weithin sichtbar", überlegten die Beiden. In allen ihren 10 Gemeinden und im evangelischen St. Marien-Hospital in Bleicherode gingen nun am Himmelfahrtstag um punkt 11 Uhr über 240 Naturkautschuk-Ballons hoch in den Himmel. "Segne uns mit der Weite des Himmels, segne uns mit der Wärme der Sonne, umhülle uns und deine Welt mit deinem Frieden" - war auf der angehängten Karte zu lesen. Zusätzlich konnte jeder Starter noch seine Adresse, einen Wunsch oder eine Bitte auf der Rückseite notieren.
An allen 10 Kirchen wurden die Ballons rechtzeitig zum Selbstabholen befestigt. Bereits um 8.00 Uhr hatten die abschließenden Vorbereitungen dafür begonnen. Und was für einen Spaß sie machten - trotz Mund-Nasenschutz und Sicherheitsabstand wurde beim Anbinden der Fäden und Kärtchen an die herrlich bunten Ballons im Pfarrhof viel gelacht. Es tat so gut, dieses bisschen Unbeschwertheit. Und es waren schöne Momente, wenn man in die blitzenden Augen der Kinder schauen durfte, die die Ballons abholten. Gerade weil das Gesicht durch die Schutzmasken so verdeckt ist, scheinen die Augen noch mehr zu leuchten. Man wird sensibler für diesen kleinen Bereich der Mimik.
Mindestens genauso bewegend war der Blick in die Gesichter der alten Menschen, die die Aktion im St. Marien-Hospital Bleicherode ebenfalls durchführten. Die Niedergebraer hatten einen guten Schwung Ballons ins Seniorenheim gebracht und zauberten damit ein Lächeln unter den Nasen-Mundschutz der sonst treuen Gottesdienstbesucher.
Die Sonne strahlte mit ihnen um die Wette vom Himmel.
Regina Englert
Viel Arbeit für die Mitarbeiterinnen des St. Marien-Hospitals - aber die Sonne lachte mit ihnen um die Wette (Foto: R. Englert) Viel Arbeit für die Mitarbeiterinnen des St. Marien-Hospitals - aber die Sonne lachte mit ihnen um die Wette (Foto: R. Englert)
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