Helgard Brüggendieck im Ruhestand

Helgard genießt ihren Ruhestand (Foto: Frank Tuschy) Helgard Brüggendieck geht in den Ruhestand

Vor einigen Tagen hat Helgard Brüggendieck ihren 65. Geburtstag gefeiert.
Nach 41 Jahren im kirchlichen Dienst (davon 39 im Südharz) geht sie in den verdienten Ruhestand.
Wir haben Ihr anlässlich ihres Abschieds einige Fragen gestellt:

1. Ist es wirklich ein Abschied oder bleibst du uns doch „weitgehend erhalten“?

Na ja --- Ich verabschiede mich schon! Vor allem von dem beruflichen Stress, vom dem Gehetze von Ort zu Ort und dem Anspruch, ständig Höchstleistung bringen zu müssen. Jetzt kann ich mir aussuchen, was ich mache. Das ist im Moment aber doch noch so allerhand und so ist es wohl doch kein richtiger Abschied.

2. Was wirst du nun mit der ganzen freien Zeit anfangen, die du plötzlich hast?

Ich habe mir vorgenommen in der kommenden Zeit viel zu verreisen um Kontakte zu Freunden zu pflegen. Außerdem freue ich mich, dass mich meine Nachfolgerin Corina Sänger um gelegentliche Hilfe gebeten hat. Wir planen schon Erntedank, Martini und wie könnte es anders sein – natürlich Krippenspiel. Dann habe ich noch meinen Musikkreis in Uthleben.

3. Wo wirst du zukünftig wohnen?

Ich bleibe so lange es geht gerne wo ich bin. Im alten Küsterhäuschen (unterhalb der Altendorfer Kirche in Nordhausen) geht es mir gut.

4. Wenn du auf Dein Berufsleben zurück blickst: Was würdest du aus heutige Sicht und Erfahrung anders machen?

Nicht viel – es hat sich ja im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit viel bewegt. Vor allem die Rolle der Katechetin hat sich gewandelt. Es geht ja schon lange nicht mehr so, dass die Kinder artig eine Stunde lang am Tisch sitzen. Da braucht es schon mehr Methodenvielfalt und Einfallsreichtum. Und dann umfasst Gemeindepädagogische Arbeit ja heute alle Generationen und nicht nur ausschließlich die Kinder.

Aber insgesamt schaue ich ohne Groll zurück und bin glücklich über das, was ich insbesondere in den letzten 8 Jahren in der Goldenen Aue bewegen durfte.