Der nächste Winter kommt bestimmt!

Heizungsprobleme in kleinen Kirchen gelöst?

Auch unsere Kirche in Wallrode hatte wohl die gleichen Probleme wie so viele andere Kirchen in unserem Kirchenkreis. Ein Pfarrhaus gibt es schon lange nicht mehr, der Gottesdienst findet in einer "Winterkirche" statt, die möglichst gut isoliert ist, damit die geringe Heizleistung einer Nachtspeicherheizung genutzt werden kann. Meist reichte die Wärme dann nur noch für Sonntagvormittag, bei Nachmittagsgottesdiensten war der Raum schon wieder ausgekühlt. Nachheizen mit Radiatoren und Heizlüftern zu Normalstromgebühren.

Gute Isolierung der Winterkirchen bedeutete aber auch: Unzureichende Belüftung der dahinter liegenden Kirchenmauern. Und so erlebten auch wir unser Wunder, als wir nach etwa 40 Jahren die Wände der Winterkirche wegen Geruchsbelästigung wieder freilegten. Schimmel, wohin man sah. Also: Winterkirche ist nicht mehr, Rückbau des Raumes zur Sakristei, und Gottesdienst künftig nur noch in der Kirche. Aber ist das den Kirchenbesuchern auch im Winter zuzumuten?

Wir haben 6 Kirchenbänke mit etwa 16 laufenden Metern Sitfläche (ohne Emporen). Diese Bänke versahen wir mit einer Sitzpolsterheizung (keine Bankheizung) und entschlossen uns nach eingehenden Recherchen zu einer 230 V-Heizung.

Kurz gesagt: Unsere Erwartungen wurden bisher voll erfüllt. Selbst bei weit heruntergeregelter Leistung, in der Übergangszeit bis auf 20 %, wird der wichtigste Körperteil des Menschen zur Wärmeverteilung ordentlich eingeheizt. Und selbst bei strengem Frost braucht die Heizung nach einer Aufwärmphase 30 % Wärmeleistung nicht überschreiten. Und so arbeitet unsere Heizung sehr sparsam: Ein Gottesdienst von 45 Minuten + Aufwärmzeit 15 Minuten kostet uns zwischen 11 und 15 Cent. Allein durch das Einsparen der Grundgebühr für den Nachtspeicherzähler sind alle Heizkosten gedeckt.

Wir glauben, eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Neugierig geworden? Wir geben unter Tel. 036077/217 11 gerne Auskunft - oder noch besser: Besuchen Sie uns in Wallrode.