Einführung von Pfarrer Klemens Müller in Frauenberg

Der Himmel strahlt in südlichem Blau über der Frauenbergkirche und der Gemeinde, als Pfarrer Klemens Müller am Sonntag in seinen Dienst eingeführt wird. Sonnig sind auch die Gemüter - viel Dank ist zu hören für die nun vergangene Vakanzzeit, die man so gut miteinander gemeistert hat. Das Damoklesschwert der Vakanz, so betonen einige, sei in ein wunderbares Miteinander verkehrt worden. Fast scheint es schon schwer, einander wieder loszulassen.
Nachdem Pfarrer Müller ein lautes "Ja, mit Gottes Hilfe" hat vernehmen lassen, darf er reichlich Grußworte und Willkommensgeschenke entgegennehmen. Und dies ganz in schöner ökumenischer Tradition auch von der katholischen Domgemeinde. Eine dienstliche Nachricht bringt Pfarrer Riechelmann gleich mit: "Unsere erste ökumenische Veranstaltung darfst du allein machen, ich kann nicht dabei sein." Pfarrer Müller quittiert die Ansage mit einem herzlichen Lächeln.
Ein Lächeln, das am Sonntag häufig zu sehen ist. Pastor Friedemann Heinrich von der Evangelischen-Freikirchlichen Gemeinde Nordhausen bringt gar einen Apfelbaum mit - Sorte "Schöner Nordhäuser". Genau das richtige Geschenk für den Pomologen Müller. Wann wohl der erste Kompott gekocht werden kann?

Des neuen Pfarrers erste Predigt ist nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert. Mit starker Gestik und Mimik untermalt er seine Worte. Die Aufmerksamkeit ist ihm sicher. Der von ihm aufgebaute Spannungsbogen mit einigen Schmunzelmomenten hält die Gemeinde an seinen Lippen.
Und auch, wenn im Südharz nicht immer die Sonne so scheint wie am Sonntag, gemeinsam mit den Gemeinden will Müller selbst den stärkeren Seegang meistern, von dem er in seiner Predigt sprach. Den Elan und die Begeisterungsfähigkeit dazu, bringt er mit.
Herzlich willkommen im Kirchenkreis Südharz, lieber Pfarrer Klemens Müller.

Regina Englert