Freitag, 11. November 2022, 10:14 Uhr
Kirmesgottesdienst mit neuem Schöffen in Wülfingerode
Der neue Kirmesschulze Felix Aßmann beim Einzug in die Kirche (Foto: R. Englert)
Als sich am Montagmittag nach dem Kirmeswochenende die Kirche in Wülfingerode langsam füllt, ist es Zeit für einen besonderen Gottesdienst – 165 Jahre Kirchweih. Im November 1857 wurde die Kirche geweiht, seither feiert man in diesem Monat Kirchweih oder Kirmes. Tradition wird geschätzt in Zeinsbockrode. Die Kirmesburschen und ihre Familien sitzen in den Kirchenbänken. Nicht jedem fällt das leicht, wurde doch am Sonntag noch ausgiebig gefeiert. Beim Einzug in die Kirche geht der neue Kirmesschulze Felix Aßmann mit der Kerze vorneweg. Seit Samstag ist er im Dienst. Seine Aufgabe wird das Ausrichten der Kirmes 2023/24 sein. Hinter ihm der alte Schulze Robin Hinneburg mit der Fahne der Kirmesburschen, gefolgt von Pfarrer Thomas Eichfeld und Stephan Domann vom Gemeindekirchenrat. Die Kirmesburschen haben eine enge Verbindung zu St. Elisabeth. Dort haben sie ein eigenes Kirmesburschenzimmer auf der Empore, das historische Fotos und Gegenstände zeigt.
Spielerisch beginnt der Pfarrer seine Predigt (Foto: R. Englert)
Im Gottesdienst dauert es nicht lange, da kündigt der Pfarrer ein Spiel an. Es ist Eichfelds erster Kirmesgottesdienst in Wülfingerode seit seinem Dienstbeginn im letzten Jahr. Unter dem Motto Kirche und Kirmesburschen halten auf Trab lässt er zwei Teams der Kirmesgesellschaft eine Strecke auf Dachziegeln zurücklegen. Durch den Mittelgang müssen sie sich arbeiten, an den schmunzelnden Zuschauern vorbei. Nur gemeinsam, als Team, können sie das Ziel erreichen, erklärt der Pfarrer seine Idee und schöpft daraus das Thema seiner Predigt.
Am Gottesdienst nimmt auch der neue Sollstedter Bürgermeister Tobias Tressel teil. Stephan Domann übergibt ihm im Namen des Kirchbauvereins und der Kirchengemeinde eine Danksagung. In Wülfingerode hält man zusammen - für Kirche und Dorf, das zeigt dieser Tag wieder einmal.