Montag, 18. September 2023, 14:52 Uhr
M. Englert, J. Engelmann-Bärenklau und Dr. Chr. Maletz (Foto: Regina Englert)
(re) Der Duft kräftiger Erbsensuppe zog am Samstag durch das Dorfgemeinschaftshaus in Elende. Alle Stühle waren besetzt. Über 30 Menschen kamen zur Eröffnung des Pilgerweges zwischen Elende und Münchenlohra. Und wie schon bei der Glockenweihe auch Pilger der Via Romea sowie Wanderer aus Ilfeld, Ellrich und Heringen. Das gemeinsame Mittagessen war der Startpunkt des Nachmittags. Und nur wenige Meter weiter begrüßte Pfarrerin Annegret Steinke anschließend die Pilger in der ehemaligen Wallfahrtskirche und gab den ersten kurzen Impuls. Hier finden Pilger ab sofort auch die Flyer, die die drei Stationen des Weges erläutern. An der zweiten Station, der mittelalterlichen Wegekapelle Elende, wurde zur Überraschung aller noch einen Baum gepflanzt.
1. Impuls in der Rosenkirche (Foto: Regina Englert)
Gisela Peschel aus Nordhausen hatte ein Walnussbäumchen für den Spettelgarten gesponsert, das nun mit vereinten Kräften eingepflanzt wurde. Förderkreissprecher Jörg Engelmann-Bärenklau hatte alles tatkräftig vorbereitet. Ortschaftsbürgermeister Magnus Englert und der Bleicheröder Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Dr. Christoph Maletz, gossen das neue Pilgerbäumchen fröhlich, bevor es weiterging.
Auf dem Weg hoch zur Basilika zog sich die Gruppe über etliche Meter in die Länge. Jede und jeder ging sein eigenes Tempo, genauso, wie es Pfarrerin Steinke nahegelegt hatte. Nur das mögliche schweigende Pilgern wollte niemandem so recht gefallen, es wurde munter erzählt. So fiel der Weg niemandem schwer. In der Klosterstube angekommen erwartete die Pilger ein leckeres Kuchenbuffet und Erfrischungen. Bei strahlendem Sonnenschein vor der Klosterstube ließ sich auch die Pause bis zur Gregorianischen Vesper gemütlich verbringen. Und so strahlte nicht nur die Sonne an diesem Tag. Eine bunte, gut gelaunte Pilgergruppe strahlte mit ihr um die Wette.
Der Weg kann übrigens auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden - der Radweg vom Eichsfeld bis nach Elende ist hier eine hervorragende Voraussetzung.
Der Pilgerweg ist Teil des Projektes Land:Gut 2022, für das die Rosenkirche, die Wegekapelle und die Basilika ausgewählt wurden.