Christusdorn von Pastor Heinrich - Macht hoch die Tür

(re) Friedemann Heinrich,
Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Christuskirche), Nordhausen

„Macht hoch die Tür…
…die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit…“ In vielen Gottesdiensten in der Adventszeit wird dieses alte Lied gesungen, vielleicht auch auf Weihnachtsmärkten und in Kaufhäusern gespielt.
„Advent“ bedeutet „Ankunft“. Die Adventszeit erinnert uns daran, dass Gott in unsere Welt kommt. Auf vielfältige Weise hat er in der Vergangenheit gehandelt. Davon berichtet die Bibel. Und viele Menschen erleben und bezeugen bis heute, wie sie Gottes Wirken erlebt haben.
Zu Weihnachten feiern wir, dass Gott als Baby unter ärmlichen Bedingungen in diese Welt kam. So ist unser Gott, der mächtige Gott, der Herr der Herrlichkeit. Er kommt nicht mit Macht und Gewalt, sondern mit Liebe und Freundlichkeit.
In der bildhaften Sprache des Liedes heißt es u.a.: „Sanftmütigkeit ist sein Gefährt(e)“ und „sein Zepter ist Barmherzigkeit“.
In all den Kriegen und Ungerechtigkeiten unserer Zeit, und auch in all den Konflikten in unserer Gesellschaft wünschten wir uns, dass Liebe und Freundlichkeit und Friede wieder die Oberhand gewinnt. Leider können wir als Einzelne andere Menschen wenig beeinflussen und kaum die Weltpolitik.
Aber wir – jeder von uns – können unsere Herzenstüren öffnen für diesen Gott und seine Liebe, seine Freundlichkeit, seine Sanftmut und Barmherzigkeit. Dann kommt Gott durch uns in unsere Familien, in unsere Städte und Dörfer, in unseren Landkreis und in unsere Welt.