Ferien vom Krieg - Spenden in Silkerode gesammelt

(re) Das war wahrlich ein großer Abschluss-Chor bei der musikalischen Friedensandacht in St. Nicolai in Silkerode - mit dem Kirchenchor samt Unterstützerinnen aus Bischofferode, dem Jugend- und Kinderchor sowie drei Sängerinnen und Musikerinnen rund um Dr. Irina Gemsa aus Nordhausen. "Nicht der Krieg soll heute Abend im Mittelpunkt stehen", erklärte Chorleiter und Mitorganisator Knut Schürmann, "die Schönheit des Friedens soll in Silkerode aufleuchten."

Dazu beigetragen hat auch Norbert Patzelt, dieses Mal nicht als Orgellehrer, sondern als Organist im Einsatz.

Vielstimmig mit Wort, Musik und Gebet - wurde der Frieden als "ansteckende Gesundheit" erbeten.
"Hatschi, Gesundheit, zum Wohle, danke, so kann es gehen", zitierte Superintendent Andreas Schwarze in seiner Predigt. Frieden stand auch im Fokus der erbetenen Spenden.

Ingmar Dalchow stellte ein Projekt vor, das auf das Kennenlernen und Miteinander von Kindern verschiedener Ethnien setzt. Durch „Ferien vom Krieg“ oder, wie es seit dem Sommer heißt, "Wi.e.dersprechen - Dialoge über Grenzen hinweg" entstehen Freundschaften, die politisch eigentlich undenkbar sind. 610 Euro fanden am Samstag ihren Weg in das Spendenkörbchen von St. Nicolai. Ein schönes Zeichen, verbunden mit dem Wunsch nach Frieden.

Im Anschluss lockte der Duft brennender Tannennadeln und brutzelnder Bratwürste samt Glühwein, auf den Platz gegenüber der Kirche zum Beisammensein mit dem Silkeröder Karnevalsverein.