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Heilige Unordnung?! - Christusdorn von Pfr.in Marina Mönnich

Sonntag, 19. Mai 2024, 03:43 Uhr
(re) Wir kennen sie nur zu gut, oder: unsre große Liebe zur Ordnung in allen Dingen?
In Nachbars Garten sieht es super ordentlich aus: Der Rasen kurz gemäht, Gänseblümchen und Löwenzahn scheinbar "ausgewandert", Wildblumen endgültig ausgestorben.
Wenn wir selbst nicht ganz auf eine pedantische Ordnung achten, so wissen wir doch: "Ordnung ist das halbe Leben!" Es macht Sinn, nach Ordnung (etwas) zu streben, oder etwa nicht? Und doch wird die Ordnung durchbrochen:
Gänseblümchen und Löwenzahn sind nur eine Weile unsichtbar; eine Ordnung will eingehalten werden, und doch scheitern wir, müssen feststellen, dass das Leben "anders" ist. Es gibt sie: eine heilige Unordnung, es gibt ihn: den Liebreiz der Unordentlichkeit, das "schöne" Durcheinander!
Morgen feiern wir das Pfingstfest, zwei Tage lang.
Was aber ist Pfingsten? Pfingsten erinnert uns genau daran:
Leben ist anders, wir können planen und alles in eine feste Ordnung einfügen, aber dann kommt alles anders! Unser Einordnen und Denken in gewohnten Mustern wird radikal unterbrochen, unser Leben gerät in eine starke Bewegung, läuft "aus dem Ruder". Bilder dafür sind das Brausen vom Himmel und Erscheinen von Feuerzungen (Apg 2,2 f.). Die Freunde Jesu werden "durchgerüttelt".
Was hilft, wenn wir selbst so durchgerüttelt werden?
Die Apostelgeschichte betont: Christen halten Gemeinschaft, sie teilen alles miteinander. Die Gemeinschaft ist das, das uns stärkt und beflügelt.
In diesem Sinn: Frohe Pfingsten!
Ihre Marina Mönnich, Pastorin in Wipperdorf
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