Meldung

Camp Tagebuch Tag 8 (Samstag, 6. August 2011)

Sonntag, 07. August 2011, 02:17 Uhr
Wochenende, Campende: Der letzte ganze Tag. Strahlender Himmel grüßt uns und wir starten mit voller Kraft. Nirgends schmeckt das Frühstück so gut, wie im großen Zelt gemeinsam mit 90 Kindern. Munter, fröhlich, laut, krabbelig: Manch einer kann es sich gar nicht mehr anders vorstellen und wir genießen die letzten Mahlzeiten.

Genau so kribbelig ist die Erwartung vor dem Theaterstück, auch zum letzten Mahl. Wie geht es aus? Die Lage in Brasilien ist sehr angespannt und man will Dom Helder Camara beseitigen. Die Kinder sind bestürzt. „Der darf doch nicht umgebracht werden!“, hört man es in allen Reihen murmeln.
Dom Helder Camara bleibt gesund und verfolgt seine Ziele weiter. Friedlich will er sich für die Menschen in den Favelas einsetzen. Nichts bringt ihn davon ab. Die Zuschauer erfahren, dass Dom Helder Camara auch international aktiv für die Rechte der Menschen in Brasilien aktiv wird. Er zeigt deutlich, dass es ihm wichtig ist, dass Menschen sich gegenseitig mit Liebe begegnen.
Wie ist das bei uns? In der anschließenden Bibelarbeit beschäftigen sich die Kinder mit der Feindesliebe. Wie geht es uns damit? Ein schwieriges Thema, welches uns alle betrifft.
Die letzte Möglichkeit, seine Handwerkswünsche wahrzunehmen, bot sich in den Nachmittagsstunden. Nun wurde wieder mit Hochdruck gearbeitet, wollten doch einige noch eine Hängematte, eine Lautsprecherbox oder ein Paar Latschen mit nach Hause nehmen.

Dann rückte er näher, der Abschlussabend, der in diesem Jahr im Regenwald stattfand. König Krokoschinski II (der große Krokodilkönig) lud seine Untertanen zum Spiel. Es gab Wettspiele, Geschicklichkeitsaufgaben, Knobelspiele und viele gefräßige Krokodile, welche im Amazonas schwammen und nicht zögerten, das eine oder andere Kind zu „fressen“. Begeistert von seinen Untertanen verteilte der König zum Abschluss „Melonenpapageien, ein toller, leckerer und auch gesunder Spaß.
Nun kehrt wieder Ruhe ein auf dem Platz. Ruhe vor dem großen Gewimmel, bevor alle Kinder mit vielen neuen Handwerksleistungen und einem großen Schatz an Erinnerungen und Erfahrungen den Heimweg antreten werden.

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