Meldung

Handwerkercamp mit Nelson Mandela

Mittwoch, 15. Januar 2014, 16:15 Uhr
Schubkarre (Foto: Neitzke) Schubkarre (Foto: Neitzke)
Der Nordhäuser Kinder Kirchen Laden lädt alle Kinder im Alter von 8 -12 Jahren in der ersten Sommerferienwoche (vom 19.-27.7) ins Handwerkercamp nach Hoheneiche ein.
Die Zelte stehen umgeben von der urwüchsigen Natur und der frischen Luft des Thüringer Waldes auf einer Wiese mitten im Wald auf dem Camp – Gelände des CVJM – Thüringen.
Thematisch drehen sich die Spiele und Aktionen des Programms um die Lebensgeschichte von Nelson Mandela. Auch ein Theaterstück, dass die wichtigsten Ereignisse in Mandelas Leben zeigt, wird als Fortsetzungsgeschichte jeden Tag aufgeführt.
Im vergangen Jahr ist Mandela im Alter von 95Jahren gestorben. Er war bis zum Jahr 2004 der erste Präsident des Landes Südafrika mit schwarzer Hautfarbe. Bevor Mandela an die Macht kam, bestand die Regierung nur aus Menschen mit weißer Hautfarbe. Obwohl 9 von 10 Menschen in Südafrika eine dunkle Hautfarbe haben, lag die Macht allein in den Händen der Weißen.
Die Schwarzen wurden ständig benachteiligt. Sie bekamen keine guten Arbeitsplätze. Sie verdienten nur ganz wenig Geld. Sie lebten in Blechhütten am Straßenrand und nicht wie die Weißen in vornehmen Häusern. Die Kinder gingen in schlechtere Schulen und wenn sie z.B. krank waren, durften sie nicht in die guten Krankenhäuser der Weißen und oft wurde ihnen viel zu spät oder auch gar nicht geholfen. Darüber waren Mandela und seine Freunde sehr zornig und sie wollten versuchen, sich ihre Rechte notfalls auch mit Gewalt zu erkämpfen. Die weiße Regierung bezeichnete Mandela deshalb als Terroristen und sperrte ihn ins Gefängnis. Dort blieb er für die unglaublich lange Zeit von 27 Jahren eingesperrt und von seiner Familie getrennt. Draußen im Land aber wuchsen der Zorn und die Verzweiflung der Menschen immer mehr und viele Länder auf der ganzen Welt weigerten sich, mit der Regierung von Südafrika zusammen zu arbeiten. Alle forderten die Freilassung von Nelson Mandela. In ganz Südafrika hatten die Menschen Angst vor einem grausamen Krieg zwischen der weißen und der schwarzen Bevölkerung. Was Mandela getan hat als er dann tatsächlich aus dem Gefängnis entlassen wurde und warum ihn heute Menschen auf der ganzen Welt verehren, das soll im Handwerkercamp deutlich werden.
Weil Mandela gezeigt hat, dass Jesu Botschaft von der Versöhnung tatsächlich funktioniert, gehören Bibelgespräche, Gebetszeiten und Andachten mit zum täglichen Programm.
Das Leben in Südafrika soll sich auch in den Handwerken an den Nachmittagen widerspiegeln.
So können die Teilnehmer unter anderem Kokosnüsse schleifen, Kleidung mit afrikanischen Mustern nähen, Schild und Lanze bauen, Maismehl herstellen, Lehmofen bauen, Diamanten schleifen, Gold suchen, Figuren aus Elfenbein schnitzen, Körpermalerei betreiben, Schmuggelbücher herstellen und manches mehr.
Nach getaner Arbeit gibt es Entspannung auf den Sportplätzen, bei Geländespielen im Wald, der Schachmeisterschaft, am Lagerfeuer, auf der Hüpfburg, bei der Wasserolympiade,
der Camp - Hitparade ... Auch das für Südafrika so typische Rugby – Spiel wird im Camp vorkommen.

Auf dem Gelände stehen 12 Schlafzelte (für je 8 Kinder) und das große Gemeinschafts - Zelt.
In jedem Zelt werden zwei Mitarbeiter übernachten die sich wie Eltern um ihre „Zeltfamilie“ kümmern werden.
Die An - und Abreise ist individuell.
Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 188€. In begründeten Fällen gibt es Ermäßigungen damit kein Kind wegen Geldmangel zu Hause bleiben muss.
Anmeldezettel gibt es im Kinder – Kirchen – laden, im ökumenischen Kindergarten oder als download auf der Homepage des evangelischen Kirchenkreises.

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